Aktuelles

Tag der gewaltfreien Erziehung

Am heutigen 30. April ist der Tag der gewaltfreien Erziehung. An diesem Tag soll daran erinnert werden, dass die Verantwortung für das gewaltfreie Aufwachsen von Kindern die gesamte Gesellschaft trägt. Und insbesondere Eltern sollen an diesem Tag ermutigt werden, das Konzept einer gewaltfreien Erziehung in ihrem Familienalltag umzusetzen.

Kinder haben in Deutschland ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig. So steht es seit 2000 im Bürgerlichen Gesetzbuch.

Trotzdem erfahren immer noch jeden Tag Kinder und Jugendliche Gewalt – ob körperlich oder seelisch. Zu uns in den Wendepunkt kommen Kinder und Jugendliche, die solche Erfahrungen machen mussten. Deshalb wissen wir, wie wichtig dieser Tag ist!

#keinegewaltgegenkinder #tagdergewaltfreienerziehung #kinderschutz #traumaambulanz #wendepunktev

In 2023 haben sich mehr als 1400 Menschen hilfesuchend an den Wendepunkt e.V. gewandt – eine deutliche Zunahme in fast allen Bereichen

Im vergangenen Jahr haben die Beratungsstelle Wendepunkt mehr Hilfeanfragen erreicht als je zuvor. Insgesamt 1460 – in 2022 waren es noch 1236. Besonders deutlich ist der Anstieg im Fachbereich Traumazentrum und Beratung – von 739 auf 889 Anfragen.

„Wir vermuten, dass dieser Anstieg in erster Linie auf unseren gestiegenen Bekanntheitsgrad zurückzuführen ist“, sagt Wendepunkt-Geschäftsführer Dirk Jacobsen bei der Vorstellung des Tätigkeitsberichts. „Mehr Menschen wissen, dass wir Hilfe bieten zum Beispiel nach Traumatisierungen. Wir hatten in 2023 aber auch ein paar besondere Herausforderungen zu bewältigen.“

So haben wir nach der tödlichen Messerattacke in einem Zug bei Brokstedt schon ab dem Tag danach im Rahmen unserer Trauma-Ambulanz umfangreich Hilfe und Unterstützung angeboten. Wir haben Betroffene und Zeugen des Attentats betreut, waren in den Schulen, haben die Fachkräfte vor Ort unterstützt und haben über mehrere Wochen gemeinsam mit der Regio Klinik eine offene Sprechstunde in Brokstedt eingerichtet.

„Einige von denen, die mit im Zug saßen und die Tat miterlebt haben, haben sich danach beispielsweise nicht mehr getraut, Zug zu fahren. Da ist durch dieses schockierende Erlebnis das Sicherheitsgefühl verloren gegangen. Wir haben ihnen gezeigt, wie sie mit den Erfahrungen umgehen können, wie sie sich stabilisieren, die Erlebnisse für sich einordnen  und sich schrittweise wieder da rantrauen können,“ berichtet Sascha Niemann, Leiter des Fachbereichs Traumazentrum und Beratung. In Folge des Ereignisses sind immer noch einige Betroffene beim Wendepunkt in Behandlung.

Als Konsequenz aus den Ereignissen hat uns das Justizministerium Schleswig-Holstein den Auftrag gegeben, akute und mittelfristige psychosoziale Nachsorge nach Straftaten (PNS)  zu leisten – und zwar in ganz Schleswig-Holstein. Opfer von Straftaten, auch von Straftaten ohne Gewalteinwirkung, die unter psychologischen Folgen leiden, erhalten bei uns Unterstützung. Dafür haben wir eine Sprechstunde eingerichtet: Dienstag 10 – 12 Uhr und Donnerstag 14-16 Uhr, zu erreichen unter der Nummer: 0800-3700800.

Gleichzeitig wird landesweit ein Netz von Gewaltpräventionsambulanzen aufgebaut, um mit Menschen zu arbeiten, die straffällig geworden sind oder zu werden drohen. Auch mit dieser Aufgabe wurden wir vom Justizministerium als einer der Träger betraut.

Außerdem gestiegen ist die Zahl der Fachkräfte, die bei uns Unterstützung im Umgang mit hochbelasteten Kindern gesucht haben. Daher freuen wir uns besonders, dass das Kieler Sozialministerium entschieden hat, das landesweite und sehr nachgefragte TiK-SH-Programm (Traumapädagogik in Kitas und Familienzentren) auch auf Grundschulen und Förderzentren zu erweitern. Gemeinsam mit zwei anderen Trägern unterstützen wir Fachkräfte in diesen Bereichen mit traumapädagogischen Fortbildungen, Beratungen und Supervision. Die Ausweitung ist ein wichtiges Signal – Fachkräfte benötigen im herausfordernden Arbeitsalltag mit hochbelasteten Kindern die nötigen Kompetenzen und eine bestmögliche Unterstützung!

In 2023 konnten wir unser 30jähriges Jubiläum begehen. Wir haben uns in den vergangenen drei Jahrzehnten von einer Ein-Frau-Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt zu einem Verein mit vielen verschiedenen Zielgruppen und knapp 60 speziell ausgebildeten Fachkräften entwickelt. Seit der Gründung haben wir über 17.000 Fälle bearbeitet.

„Wir sind dankbar, dass unsere Arbeit inzwischen ganz anders akzeptiert ist als in den Anfangsjahren,“ sagt Dirk Jacobsen. „Es ist gesellschaftlicher Konsens, dass Kinder und Jugendliche unseren besonderen Schutz brauchen. Und dass Menschen nach Traumatisierungen möglichst schnell professionelle Hilfe benötigen. Wir werden von der Politik unterstützt, so dass wir diese Arbeit machen können.“

Neben vielen positiven Entwicklungen war das Jahr aber auch sehr herausfordernd für uns. Ein hoher Krankenstand, ein stetig steigender administrativer Aufwand und die langwierige Suche nach Fachkräften belasten unsere tägliche Arbeit. Der Fachkräftemangel und die gestiegene Zahl an Anfragen führen auch dazu, dass es in einigen Bereichen mittlerweile auch Wartezeiten gibt. Bei einer akuten Traumatisierung versuchen wir aber nach wie vor, sofortige Hilfe zu ermöglichen.

Ausflug mit Jugendlichen in Hamburger Museum

In den Osterferien haben wir mit Jugendlichen aus dem Wendepunkt einen Ausflug in das Hamburger „Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt“ (MARKK) unternommen. Eine spannende Reise in eine fremde Welt!

Schon die Anreise mit der Bahn bei strahlendem Sonnenschein war ein Erlebnis, bei dem sich die beteiligten Jugendlichen im Alter von 11 bis 14 Jahren kennenlernen konnten und schöne Gespräche entstanden. Ausflüge diese Art sind immer interessante Gruppenerlebnisse! Nach einem gemütlichen Spaziergang kamen wir im Museum an, wo wir die Museumspädagogin kennenlernten, die uns anschließend durch zwei Ausstellungen führte.

Unsere Reise begann in Tirol – hier lernten wir eine Kultur der österreichischen Gegend ganz anderer Art kennen. Über viele ausgestellte Gegenstände wie z.B. reichhaltig bestickte Tabakbeutel, kunstvoll geschnitzte Wanderstäbe oder auch Objekte, die von einer Auseinandersetzung mit dem Geburtsschmerz der Frau erzählten, konnten die Jugendlichen in eine Kultur eintauchen, die ihre innere Stärke neben dem christlichen Glauben in den Tieren und der Natur fand. Auf verschiedenste Weise waren diese Schutzfaktoren symbolisch in den Gebrauchsgegenständen oder Schutzobjekten dargestellt.

Im Anschluss wurden wir durch eine Abschiedsausstellung zu den Benin-Bronzen geführt. Einige Objekte waren bereits durch einen kleinen Aufsteller vertreten, der darauf verwies, dass sie als geraubte Kunst an ihre ursprünglichen Besitzer nach Nigeria zurückgesandt wurden.

Faszinierend waren die großen Unterschiede in Farbe, Form und Material der dargestellten Masken, Objekte und Schwerter, die, ähnlich wie die österreichischen Wanderstäbe, für den zeremoniellen Gebrauch gefertigt wurden. So konnten die Jugendlichen über das Erleben verschiedener Kunstobjekte in zwei Kulturen, deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten eintauchen.

Im Anschluss gingen wir in eine eigene künstlerische Umsetzung nach dem Motto “Ich sehe was, was du nicht siehst” über. Jede Person hatte sich ein Objekt ausgesucht und dieses besonders gut gemerkt. Anhand der erinnerten inneren Bilder wurde dieses Objekt bestmöglich beschrieben. Diese Beschreibungen setzten alle anderen in eine Zeichnung um. Es war schön zu sehen, wie lebendig innere Bilder sein können und wie facettenreich ein und dieselbe Beschreibung von den Zeichnenden umgesetzt wurde! In der gemeinsamen Betrachtung wurden aber auch viele Gemeinsamkeiten ausgemacht und noch vor Ort mit den Exponaten verglichen.

Die Jugendlichen bekamen alle noch ein kleines Zeichenkit zum Abschied geschenkt. Es war sehr schön, wie sie das z.T. gleich aufgriffen und noch beim gemeinsamen Mittagessen anfingen, zu zeichnen, was sie gerade sahen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei „Appen musiziert – Keine Gewalt an Kindern“ für die großzügige Spende, mit der wir unseren Ausflug umsetzen konnten!

Kostenlose Fortbildung für Lehrkräfte und pädagogisches Fachpersonal

Wir bieten eine eintägige kostenlose Fortbildung unter dem Titel „Was passiert da eigentlich im Netz? – Die Herausforderungen der digitalen Lebenswelt“ an.

Termin: 19. Juni von 9 – 16 Uhr im Wendepunkt Fortbildungszentrum Elmshorn

Nie war das soziale Nahfeld von Kindern und Jugendlichen so groß wie heute – im digitalen Zeitalter sozialer Netzwerke und Online-Spiele. Nie waren die Herausforderungen an unsere Kinder und uns – als pädagogische Fachkraft – größer. Erwachsene befinden sich oftmals in dem Spannungsfeld zwischen ´Keine Ahnung, was die da machen´ und ´Ich sehe die Herausforderungen und will unterstützen – aber wie?´. Diese Veranstaltung vermittelt wichtige Grundlagen zur digitalen Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen und zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Internet. Der Fokus liegt dabei auch auf der praktischen Umsetzung in der Schule und gibt Hilfestellungen für die pädagogische Praxis.

Die Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte und pädagogisches Fachpersonal von weiterführenden Schulen in Hamburg und Schleswig-Holstein.

Ihre Referentin ist Henriette Dittmer (Mitarbeiterin der Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt; Sozialpädagogin / Sozialarbeiterin (M.A.); i.A. Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin; i.A. Kinderschutzfachkraft §8a)

Die Fortbildung findet statt im Wendepunkt Fortbildungszentrum, Gärtnerstraße 10-14, 25335 Elmshorn. Die Unfallkasse Nord finanziert dieses Angebot, die Veranstaltung ist kostenfrei.

Anmeldung ab sofort ausschließlich online hier: https://www.wendepunkt-fortbildung.de/fortbildungen/was-passiert-da-eigentlich-im-netz_2024_01?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=themenbereichen-GP

Für alle, die tiefer in das Thema einsteigen wollen, bieten wir vom 2. bis zum 16.12. eine fünfteilige Online-Fortbildungsreihe an. Diese ist ebenfalls kostenlos. Alle Informationen und Anmeldung hier: https://www.wendepunkt-fortbildung.de/fortbildungen/was-passiert-da-eigentlich-im-netz_2024-02?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=themenbereichen-GP

#wfz #wendepunktev #fortbildungen

Wir suchen Verstärkung!

Wir suchen zum nächstmöglichen Termin für unseren Fachbereich ambulante Familien- und Erziehungshilfen

SOZIALPÄDAGOG*INNEN (Dipl./BA/MA), gerne auch Berufsanfänger*innen.

In dem Team der Familien- und Erziehungshilfen werden alle Hilfen gem. §§ 27/41 i.V.m. §30, 31, 35 und 35a SGB VIII durchgeführt. Wir unterstützen Kinder, Jugendliche und Familien bei der Bewältigung ihres Alltages, stabilisieren sie in ihrer persönlichen und sozialen Lebenssituation und entwickeln gemeinsam Perspektiven zur Verbesserung. Die Ressourcen ihres sozialen Umfelds und des Sozialraums werden in die Hilfe miteinbezogen.

Ihre Aufgaben:

  • Unterstützung der Familien bei der Bewältigung des Familienalltages in Form von aufsuchender Hilfe
  • Verbesserung der Entwicklungsbedingungen der Kinder durch Beratung der Sorgeberechtigten
  • Verbesserung der Familienbeziehungen
  • Zusammenarbeit mit Kindergärten, Schulen und weiteren Einrichtungen der Jugendhilfe
  • Zusammenarbeit mit Ämtern und Behörden
  • Mitwirkung am Hilfeplanprozess
  • Ausüben des Schutzauftrages bei KWG nach §8a SGB VIII
  • Dokumentation, Berichtswesen und Qualitätssicherung

Ihr Profil:

  • Abgeschlossenes Studium der Sozialpädagogik oder vergleichbarer Abschluss
  • Bereitschaft zum selbstständigen und flexiblen Arbeiten mit der Zielgruppe
  • Erfahrung im Kinderschutz wünschenswert
  • Systemische, ressourcenorientierte Grundhaltung
  • Kooperations- und Reflexionsbereitschaft
  • Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen,
  • Kommunikationsstarke, teamfähige Persönlichkeit mit Humor
  • Sicherer Umgang mit den gängigen Office-Anwendungen
  • Führerschein erforderlich

Wir bieten:

  • 25 – 39 Std. / Woche
  • Flexible Arbeitszeiten nach Absprache mit dem Arbeitgeber
  • Vergütung in Anlehnung an den TVöD
  • Ein freundliches und motiviertes Team
  • Regelmäßige Teilnahme an Teamsitzungen, Supervision und Fortbildung
  • Ein spannendes Arbeitsumfeld mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten
  • Gute Anbindung an den HVV, fußläufig vom Bahnhof erreichbar
  • Angebote zur Erhaltung Ihrer Gesundheit (Psygesa e.V., Obstkorb)
  • Möglichkeit der Teilnahme am Bike Leasing und Corporate Benefit

Bewerbungen bitte per Mail als PDF an bewerbung@wendepunkt-ev.de

Fragen beantwortet gern Frau Schöffel-Raecke per Mail erreichbar unter schoeffel@wendepunkt-ev.de

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Der Wendepunkt e.V., Elmshorn engagiert sich für Respekt und Gewaltfreiheit in Erziehung, Partnerschaft und Sexualität. Als gewaltpräventive Einrichtung bietet er eine Vielzahl an Maßnahmen und Angeboten, um körperliche, psychische und sexuelle Grenzverletzungen früh zu erkennen, kompetent einzugreifen und für die Zukunft verhindern zu helfen. Unsere Angebote richten sich an Kinder, Jugendliche, Eltern, Familien sowie Fachkräfte.

Wir stellen ein!

Wir suchen ab sofort (vorerst befristet bis Ende 2026) für unseren Bereich

Traumapädagogik in KiTa und Grundschulen (TIK-SH/Süd)

SOZIALPÄDAGOG*INNEN oder PSYCHOLOG*INNEN
vor allem für die Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg

Sie sollten engagiert und flexibel sein und traumapädagogische Kompetenzen mitbringen

Ihr Aufgabenspektrum:

  • Traumapädagogische Beratung von Fachkräften aus Kita, Familienzentren, der Kindertagespflege, Grundschulen und Förderzentren
  • Konzeption, Durchführung und Weiterentwicklung von Fortbildungen und Traumapädagogischen Supervisionen im Einzel- und Gruppenkontext

Ihr Profil:

  • Abgeschlossenes Studium der Sozialpädagogik, Psychologie oder vergleichbar
  • Abgeschlossene oder fortgeschrittene Beratungsausbildung wünschenswert
  • Berufserfahrung im Bereich Beratung, frühkindlicher Bildung, Erwachsenenbildung und Traumapädagogik wünschenswert
  • Kooperations- und Reflexionsbereitschaft
  • Führerschein erforderlich, eigener PKW erforderlich
  • Reisebereitschaft – Die Beratungen finden in den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Stormarn, Steinburg und Pinneberg statt (nähere Informationen finden Sie unter unter tik-sh.de )
  • Sicherer Umgang mit den gängigen Office-Anwendungen

Wir bieten:

  • 25-39 Std./Woche
  • Flexible Arbeitszeiten und mobiles Arbeiten nach Absprache mit dem Arbeitgeber möglich
  • Büro/ Räumlichkeiten in Ahrensburg vorhanden
  • Vergütung in Anlehnung an den TVöD Bund
  • Ein freundliches und motiviertes Team
  • Regelmäßige Teilnahme an Teamsitzungen, Supervision und Fortbildung
  • Eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Aufgabe
  • Angebote zur Erhaltung Ihrer Gesundheit (Psygesa e.V., Obstkorb)

Bewerbungen bitte per Mail als PDF an bewerbung@wendepunkt-ev.de

Fragen beantwortet gern Herr Jacobsen, Telefon 0 41 21 – 47 57 3 – 0

Nähere Informationen zum Wendepunkt zum Projekt finden Sie unter

www.tik-sh.de .

Neues aus dem Wendepunkt

Wir haben in diesem Jahr umfangreiche neue Aufgaben übernommen und Tätigkeitsfelder werden ausgeweitet. Wir hatten Besuch von gleich zwei Ministerinnen. Und wir haben einen ungewöhnlichen Kunstworkshop mit Jugendlichen gemacht.

Diese und andere Themen sind nachzulesen in unserem aktuellen März-Newsletter: https://www.wendepunkt-ev.de/newsletter-archiv/

Am besten melden Sie sich direkt an (rechte Spalte), dann erhalten Sie alle wichtigen Neuigkeiten über unsere Arbeit vierteljährlich!

#wendepunktev #traumaambulanz #kunsttherapie #sozialearbeit

22. Mai: Auf zur Demo!

Ein breites Bündnis von Verbänden und Initiativen in Schleswig-Holstein fordert einen

stärkeren sozialen Staat und weniger Auflagen bei mehr sozialer Gerechtigkeit. Dazu planen sie eine große Demonstration in Kiel. Am Mittwoch, den 22.Mai um 11 Uhr auf dem Rathausplatz in Kiel.

Es geht um sozialen Zusammenhalt und eine klare Perspektive für die soziale Arbeit. Zu viel Bürokratie, zu wenig Geld, zu wenig Handlungsspielraum. Gestartet hat den Aufruf der Wohlfahrtsverband „Der Paritätische“ gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt. Dem haben sich mittlerweile zahlreiche Verbände, Vereine und Organisationen angeschlossen – so auch der Wendepunkt e.V.

Der ständig gestiegene bürokratische Aufwand führt dazu, dass weniger Zeit für die eigentliche Arbeit bleibt. Ein Problem, dass wir auch im Wendepunkt gut kennen. Wir müssen „weg von einer Misstrauens- wieder hin zu einer Vertrauenskultur kommen“, sagt Michael Saitner vom Paritätischen. Über Jahrzehnte sei das Sozialsystem mit immer neuen Verordnungen und Regeln aufgebläht worden. „Und es wird Jahrzehnte dauern, das zurückzudrehen“, sagt Saitner. „Aber wir müssen jetzt damit anfangen.“ Sonst drohe eine stärkere gesellschaftliche Spaltung. Denn die Menschen sind unzufrieden, wenn die dringend notwendigen Sozialsysteme nicht funktionieren.

Die Organisatoren wollen Ministerpräsident Daniel Günther einen Forderungskatalog überreichen. „Wir demonstrieren nicht gegen, sondern für etwas“, sagt Saitner, der fest an diesen Satz glaubt: „Es kann am Ende alles gut werden.“

Dafür ist es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen und Organisationen an der Demonstration beteiligen! Den Hinweis gerne teilen und weiterleiten!

Mehr Infos unter www.paritaet-sh.org und www.awo-sh.de

#sozialearbeit #derparitaetische #sozialegerechtigkeit #wendepunktev

 

Wir suchen ab sofort (vorerst befristet bis Ende 2026) für unseren Bereich Traumapädagogik in KiTa und Grundschulen (TIK-SH/Süd)

SOZIALPÄDAGOG*INNEN oder PSYCHOLOG*INNEN

Sie sollten engagiert und flexibel sein und traumapädagogische Kompetenzen mitbringenIhr Aufgabenspektrum:

  • Traumapädag. Beratung von Fachkräften aus Kita, Familienzentren, der Kindertagespflege, Grundschulen und Berufsfachschulen
  • Konzeption, Durchführung und Weiterentwicklung von Fortbildungen und Traumapädag. Supervisionen im Einzel- und Gruppenkontext

Ihr Profil:

  • Abgeschlossenes Studium der Sozialpädagogik, Psychologie oder vergleichbar
  • Abgeschlossene oder fortgeschrittene Beratungsausbildung wünschenswert
  • Berufserfahrung im Bereich Beratung, frühkindlicher Bildung, Erwachsenenbildung und Traumapädagogik wünschenswert
  • Kooperations- und Reflexionsbereitschaft
  • Führerschein erforderlich, eigener PKW erforderlich
  • Reisebereitschaft – Die Beratungen finden in den Kreisen Herzogtum L., Stormarn, Steinburg und Pinneberg statt (nähere Informationen finden Sie unter unter tik-sh.de )
  • Sicherer Umgang mit den gängigen Office-Anwendungen

Wir bieten:

  • 25-39 Std./Woche
  • Flexible Arbeitszeiten und mobiles Arbeiten nach Absprache mit dem Arbeitgeber möglich
  • Büro/ Räumlichkeiten ab 01/2024 in Ahrensburg vorhanden
  • Vergütung in Anlehnung an den TVöD Bund
  • Ein freundliches und motiviertes Team
  • Regelmäßige Teilnahme an Teamsitzungen, Supervision und Fortbildung
  • Eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Aufgabe
  • Angebote zur Erhaltung Ihrer Gesundheit (Psygesa e.V., Obstkorb)

Bewerbungen bitte per Mail als PDF an bewerbung@wendepunkt-ev.de

Fragen beantwortet gern Herr Jacobsen, Telefon 0 41 21 – 47 57 3 – 0

Nähere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.tik-sh.de .

Der Wendepunkt e.V. engagiert sich für Respekt und Gewaltfreiheit in Erziehung, Partnerschaft und Sexualität. Als gewaltpräventive Einrichtung bietet er eine Vielzahl an Maßnahmen und Angeboten, um körperliche, psychische und sexuelle Grenzverletzungen früh zu erkennen, kompetent einzugreifen und für die Zukunft verhindern zu helfen. Unsere Angebote richten sich an Kinder, Jugendliche, Eltern, Familien sowie Fachkräfte

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

#stellenanzeige #sozialpädagogik #psychologie #wendepunktev

Arbeiten mit Wachs – kunstpädagogisches Abenteuer

Encaustik – das ist Kunst mit Wachs. Ein besonderes künstlerisches Experiment haben wir mit 5 Jugendlichen aus den Hilfen zur Erziehung und der Traumambulanz des Wendepunktes gemacht. Mit heißem Bienenwachs und einem Maleisen (einer Art Bügeleisen) gingen die Jugendlichen in toller Atmosphäre an die Arbeit.

Im Gegensatz zu der traditionellen Malerei ermöglicht die Encaustik außergewöhnliche Texturen und Tiefe. Bereitgestellte Naturmaterialien dienten den Jugendlichen als Inspiration, sich auf eine künstlerische Art mit unter-, halb-, oder auch voll bewussten Themen auseinanderzusetzen.

Darüber hinaus waren die Jugendlichen eingeladen, einen persönlichen Gegenstand, ein Foto oder eine Zeichnung, welche von persönlicher Bedeutung aber nicht zu schmerzhaft sind, mitzubringen. In dem Wachs können Materialien und Gegenstände einen Abdruck des Lebens hinterlassen, die Dinge können versteckt, verändert oder auch wieder frei gelegt werden. Die Jugendlichen waren in der künstlerischen Arbeit eingeladen, sich mit den Themen Verwandlung und Heilung auseinanderzusetzen.

Die spielerisch – gestalterische Arbeit wurde durch die Hinzunahme eines literarischen Elementes ergänzt. In der Entwicklung eines persönlichen, kleinen Gedichtes konnten die Teilnehmer*innen die Auseinandersetzung auch auf eine kognitive Ebene überführen und dadurch dem Bewusstsein zugänglicher machen.

Es hat uns viel Freude bereitet, zu sehen, wie sich die Jugendlichen auf ein Ihnen unbekanntes Material eingelassen haben! Mutig und mit Neugierde entdeckten sie diese 3000 Jahre alte Technik der Malerei und kamen in einen sehr persönlichen Gestaltungsprozess. In einer Abschlussrunde stellten alle ihr Werk einem eigenen Schwerpunkt nach kurz vor – hier wurde die Intimität dieser künstlerischen Arbeit sehr spürbar.