Aktuelles

UNICEF: über 1 Milliarde Kinder und Jugendliche von sexueller Gewalt betroffen

UNICEF hat erstmalig eine globale Schätzung zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche veröffentlicht. Laut dieser sind ca. 370 Millionen Mädchen weltweit von sexualisierter Gewalt betroffen – das ist ein Mädchen von acht. Rechnet man auch „nicht-körperliche“ Formen wie sexualisierte Gewalt mittels digitaler Medien oder verbale Gewalt hinzu, steigt die Zahl auf ca. 650 Millionen betroffene Mädchen.

Die Schätzung geht außerdem davon aus, dass ca. 240 bis 310 Millionen Jungen weltweit von sexualisierter Gewalt betroffen sind – das ist etwa jeder elfte. Diese Zahl steigt auf schätzungsweise 410 bis 530 Millionen, wenn kontaktlose Formen der sexualisierten Gewalt miteinbezogen werden. Aufgrund von Datenlücken z.B. bei Erfahrungen von Jungen ist laut UNICEF hier von einer höheren Dunkelziffer auszugehen.

Die Zahlen unterstreichen die dringende Notwendigkeit umfassender Präventions- und Unterstützungsstrategien, um alle Formen von Gewalt und Missbrauch wirksam zu bekämpfen. Auch in Deutschland, auch hier im Kreis Pinneberg – denn sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen findet überall, auch in unserer Nachbarschaft, statt.

Wir schließen uns den Forderungen von UNICEF an:

Soziale und kulturelle Normen, die sexualisierte Gewalt ermöglichen und Kinder davon abhalten, Hilfe zu suchen, müssen hinterfragt und geändert werden.

  • Jedes Kindes braucht Zugang zu altersgerechten Informationen, die es befähigen, sexualisierte Gewalt zu erkennen und zu melden.
  • Alle minderjährigen Opfer und Überlebende brauchen Zugang zu Diensten, die Gerechtigkeit und den Heilungsprozess fördern und das Risiko einer weiteren Gefährdung verringern.
  • Gesetze und Vorschriften zum Schutz von Kindern vor allen Formen sexualisierter Gewalt müssen gestärkt und besser umgesetzt werden.
  • Bessere nationale Datensysteme müssen eingeführt werden, um den Fortschritt zu überprüfen.

Der Wendepunkt ist Träger der für den Kreis Pinneberg zuständigen Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt an Minderjährigen und Heranwachsenden: https://www.wendepunkt-ev.de/beratungsstelle-gegen-sexuellen-missbrauch/ und bietet umfangreiche Präventionsprojekte gegen sexuelle Gewalt an https://www.wendepunkt-ev.de/praevention-von-sexueller-gewalt-im-kreis-pinneberg/

#sexuellegewalt #unicef #wendepunktev

Ein Schutzkonzept für Ihre Grundschule!

Schutzkonzepte sind in der pädagogischen Landschaft in aller Munde, und seit 2021 steht im Schulgesetz geschrieben, dass Schulen über ein solches Konzept verfügen müssen. Was aber bedeutet das eigentlich, und wie kann eine Umsetzung gelingen?

Wir bieten ab November 2024 wieder eine 8teilige Schulungsreihe (+ 3 Coaching-Termine)

für Schulen an, um ein gutes und nachhaltiges Schutzkonzept zu entwickeln:

Ein Schutzkonzept für Ihre Grundschule!

Step by step zum eigenen Konzept (Online-Modulreihe)

  1. November 2024 bis 16. Juli 2025

(11 Termine, jeweils 2 bis 3 Std.; jeweils ab 14 Uhr) – 350€

Weitere Informationen und Anmeldung:

https://www.wendepunkt-fortbildung.de/fortbildungen/schutzkonzept-reihe

Diese achtteilige Webinar-Reihe richtet sich explizit an Grundschulen in Schleswig-Holstein, die mit der Entwicklung eines individuellen Schutzkonzeptes beginnen möchten. Die Fortbildungsreihe führt in die Idee der Schutzkonzepte ein, verdeutlicht ihren Beitrag zum Schutz von Kindern – besonders vor sexualisierter Gewalt – und zeigt konkrete Umsetzungsschritte auf. Zudem werden drei Coaching-Termine angeboten, die Raum für Fragen, Erfahrungsberichte und best-practice-Beispiele bieten.

Mit der Entwicklung eines Schutzkonzeptes wird Schule für Kinder und alle beteiligten Personen ein sicherer Ort, der vor (sexualisierter) Gewalt schützt und Hilfen anbietet, wenn es doch passiert. Gerne unterstützen wir Sie dabei, ein solches Schutzkonzept für Ihre Grundschule zu erstellen.

DIE ZIELGRUPPE FÜR DIESES WEBINAR

Schulleitungen, Personen mit Leitungsfunktion, Präventionsbeauftragte, Schulsozialarbeit

Anmeldung bis zum 05. November 2024 ausschließlich online.

#schutzkonzepte #grundschule #fortbildung #wendepunktev

Workshops im Rahmen unserer Trauma-Fachtagung

Im Rahmen unserer 10. Interdisziplinären Traumafachtag bieten wir am 21. November zwei spannende Workshops an.

Der Workshop „Kinder mit impulsivem Verhalten im Alltag feinfühlig begleiten“ wird von Ralph Kortewille (Diplom-Psychologe, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut) und

Jule Lehmbeck (Sozialpädagogin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin i.A. – beide Regio Kliniken GmbH / Interdisziplinäre Trauma-Ambulanz) geleitet.

Ziel des Workshops ist, die Sicherheit der Teilnehmenden im Umgang mit impulsivem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen mit Traumata weiter zu verbessern.

Welche Grundlagenkenntnisse, persönlich-professionelle und strukturelle Voraussetzungen sind erforderlich, um Kinder mit aggressiven Verhalten bindungsorientiert begegnen zu können? Wie können wir uns der Dynamik von aggressivem Verhalten verstehend annähern? Welche methodischen Ansätze stehen zur Verfügung?

Zielgruppe des Workshops sind Pädagog*innen und therapeutische Fachkräfte.

Der Workshop findet statt von 9 – 16 Uhr im Wendepunkt Fortbildungszentrum – Anmeldung unter https://www.wendepunkt-fortbildung.de/fortbildungen/ws-trauma-fachtagung

Den zweiten Workshop „Schutz bei kursierenden intimen Fotos/Videos für Betroffene herstellen“ leitet die Soziologin Katharina Kärgel von der SHR Hochschule Heidelberg.

Wenn intime Bilder / Videos online kursieren, ist es als Fachkraft anspruchsvoll, dem Auftrag gerecht zu werden, betroffene Jugendliche zu schützen und zu entlasten. Was brauchen Betroffene, sind die Standards pädagogisch-therapeutischer Traumaarbeit zu überdenken?

Anmeldung unter https://www.wendepunkt-fortbildung.de/fortbildungen/ws2-trauma-fachtagung

Die Fachtagung findet am 20. November im Elmshorner Dienstleistungszentrum (EDZ) statt – in diesem Jahr mit dem Themenschwerpunkt „Trauma und sexuelle Gewalt“. Es erwarten Sie verschiedene Fachvorträge zu einzelnen Aspekten unseres Themenschwerpunktes – wir haben wieder hochkarätige Referent*innen gewinnen können.

Jetzt buchen unter https://www.wendepunkt-fortbildung.de/trauma-fachtagung

#traumafachtagung #traumaambulanz #trauma #sexuellegewalt #wendepunktev #sanakliniken #srhHochschuleHeidelberg (Insta!)

Vorträge in der „Woche zur seelischen Gesundheit!

Vom 7. bis zum 13.10. findet im Kreis Pinneberg die Woche der Seelischen Gesundheit statt. Unter dem Titel „Was braucht es für ein gelingendes Leben?“ werden verschiedene Fachvorträge angeboten – alle sind herzlich eingeladen, diese zu besuchen.

In diesem Rahmen finden am Freitag, den 11.10.2024 von 9:00-11:00 Uhr im Wendepunkt e.V. zwei Vorträge zum Thema Angst und Angststörungen statt, zu denen wir Sie gerne einladen möchten. Utz Peter A. Utz vom Sozialpsychiatrischen Dienst Kreis Pinneberg geht in seinem Vortrag auf Grundlagen zur Angstentstehung, diagnostische Grundlagen und allgemeine Behandlungsmöglichkeiten ein.

Im Anschluss spricht Christin Zobel vom Wendepunkt e.V. über Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Die Kinder- und Jugendlichentherapeutin wird einen Einblick in die Therapiearbeit geben (Beziehungsaufbau, Psychoedukation, therapeutische Methoden, Bezugspersonenarbeit, Herausforderungen etc.). Betroffene oder Bezugspersonen betroffener Kinder oder Jugendlicher sollen möglichst einen Eindruck von den Spezifika einer Angstbehandlung erhalten.

Die Vorträge finden statt im Wendepunkt e.V., Gärtnerstraße 10-14, 25335 Elmshorn.

Anmeldung unter: info@wendepunkt-ev.de

Die „Woche der seelischen Gesundheit“ wurde ins Leben gerufen, um die Akzeptanz von psychischen Erkrankungen zu fördern und Betroffenen und deren Angehörigen Unterstützung zu bieten. Wir möchten dazu beitragen, dass Menschen ihre Belastungen und Grenzen besser wahrnehmen. Dazu werden die psychosozialen Hilfsangebote im Kreis Pinneberg bei verschiedenen Veranstaltungen vorgestellt.

Alle Informationen unter https://www.kreis-pinneberg.de/Ver%C3%B6ffentlichungen/Pressemitteilungen/Aktionswoche+zur+seelischen+Gesundheit.html

#seelischegesundheit #angst #angststoerungen #fortbildungen #wendepunktev

Unsere 10. Interdisziplinäre Traumafachtagung am 20.11.24 in Elmshorn

Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß von der Hochschule Merseburg hält im Rahmen unserer 10. Interdisziplinären Trauma-Fachtagung einen Vortrag zu dem Thema „Interkulturelle und intersektionale sexuelle Bildung – Traumasensibel“.

„Mitunter führen stereotype Vorstellungen von Fachkräften dazu, dass migrantische Jugendliche keine adäquate Sexuelle Bildung erhalten. Aber: Migrantische und geflüchtete junge Menschen beschäftigen sich genauso mit ihrem Körper und seinen Veränderungen, mit Gefühlen wie Liebe und Verliebtsein, sexuellem Verlangen etc., sodass einer vernünftigen Sexuellen Bildung eher die Vorbehalte der Fachkräfte entgegenstehen.“ Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß

Der Input gibt einen Einblick in das Praxisprojekt zu interkultureller und intersektionaler Sexueller Bildung, das in Sachsen-Anhalt erfolgreich ist.

Jetzt buchen unter https://www.wendepunkt-fortbildung.de/trauma-fachtagung

Die Fachtagung findet am 20. November im Elmshorner Dienstleistungszentrum (EDZ) statt – in diesem Jahr mit dem Themenschwerpunkt „Trauma und sexuelle Gewalt“. Es erwarten Sie verschiedene Fachvorträge zu einzelnen Aspekten unseres Themenschwerpunktes – wir haben wieder hochkarätige Referent*innen gewinnen können. Am 21.11. bieten wir noch zwei Workshops an, in denen die Themen des Vortages vertieft werden können, aber auch noch andere Themenschwerpunkte gesetzt werden. Die Angebote sind einzeln buchbar.

Die Themen reichen von „Juristische Aufarbeitung und Therapie – ein Konflikt?“ über “Sexualität und Gewalt: Sichtweisen junger Menschen“ hin zu „Es war eine schwere Geburt – Auswirkungen von traumatischen Erfahrungen und Unterstützung auf dem Heilungsweg“.

Wir freuen uns auf eine interessante, informative Veranstaltung und einen spannenden Austausch!

#traumafachtagung #traumaambulanz #trauma #sexuellegewalt #wendepunktev #sanakliniken #heinzjuergenvoss #hochschulemerseburg

 

Berufsschüler mit Migrationshintergrund lassen einen Phantasie-Garten entstehen – Kunstaktion zur Interkulturellen Woche in Elmshorn

Konzentriert klebt die 16jährige Lama eine große Blume mit Blütenblättern in verschiedenen Blautönen zusammen. „Mir gefällt die bunte Farbe. Die Pflanzen erinnern mich an meine Heimat – da gab es so viele verschiedene Blumen. Ich vermisse meine Heimat.“ Die 16jährige stammt aus Syrien und ist vor zweieinhalb Jahren mit ihren Eltern nach Deutschland gekommen, währen der Rest der Familie noch in Syrien lebt. Auf die Frage, was sie selbst wachsen und gedeihen lässt, sagt sie sofort: „Ich will weiterlernen, vielleicht studieren und später in einer Apotheke arbeiten oder so.“

Die 17 Jugendlichen und Jungerwachsenen von der Beruflichen Schule des Kreises Pinneberg setzen sich bei der diesjährigen Kunstaktion im Wendepunkt mit der Natur auseinander. Sie stellen sich die Frage, welche Wurzeln sie haben, was sie brauchen, um zu wachsen und sich zu entfalten – und wie sie über Unterschiede hinweg zusammenwachsen können.

Auf großen Papierbögen entstehen nach und nach die verschiedensten Pflanzen aus Seidenpapier – und dann wird in einem nächsten Schritt daraus ein gemeinsamer Garten. Mit Insekten, Tieren, Sonne, Erde und Wasser. Auch ein großes rotes Herz findet sich.

Die Schüler*innen kommen u.a. aus der Ukraine, Afghanistan, Syrien, Albanien und Moldawien. Sie können sich untereinander soweit möglich nur auf deutsch verständigen, aber die Zusammenarbeit klappt prima, und sie unterstützen sich auch ohne Worte.

Ihre Lehrerin Annette Uffmann freut sich, dass alle so konzentriert dabei sind. „Zum Teil entstehen hier richtige Kunstwerke. Für manche ist es einfach ein großer Spaß, andere nehmen es sehr ernst.“ Sie findet die Aktion toll und will mit ihrer Klasse im Anschluss nochmal in Ruhe darüber sprechen, dass ihnen im Wendepunkt auch bei der Verarbeitung von hochbelastenden Erfahrungen und Traumatisierungen geholfen werden kann. Denn: „Therapeutischen Bedarf haben hier, glaube ich, einige.“

Für Jugendliche, die sich in einem fremden Land in völlig neuer Umgebung zurechtfinden müssen, ist es wichtig, sich mit ihren Wurzeln und ihrem eigenen Ich und den eigenen Ressourcen auseinanderzusetzen. Der kunsttherapeutische Ansatz ist ideal, um Sprachbarrieren zu überwinden und Emotionen auszudrücken.

Kerstin Riedel-Walsemann, Integrationskoordinatorin der Stadt Elmshorn, hat sich die Projektarbeit angeschaut und ist begeistert: „Hier in diesem geschützten Raum findet ein tolles kreatives Angebot statt. Ich bedanke mich ganz herzlich beim Wendepunkt, der jetzt schon seit Jahren so etwas auf die Beine stellt.“

Der 17jährige Yassin aus Afghanistan erinnert sich noch sehr gut an den wunderschönen Garten seiner Oma – voller Bäume und Blumen. „Ich vermisse meine Heimat, aber da ist Krieg. Heute lebst du, morgen nicht.“ Deshalb gefällt ihm das ruhige Leben hier, wie er sagt. Er träumt davon, Mechatroniker zu werden. Oder doch Profi-Fußballer.

Traumafachtagung: Vortrag zu sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in digitalen Medien

Katharina Kärgel von der SRH Hochschule Heidelberg wird auf unserer 10. Interdisziplinären Trauma-Fachtagung einen Vortrag halten zu dem Thema „Mediatisierte sexualisierte Gewalt – Grundlagen, Handeln und Haltung“.

„Digitale Medien werden von Gewaltausübenden zunehmend instrumentalisiert, um sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche anzubahnen, auszuüben, zu begleiten fortzuführen und/oder aufrechtzuerhalten. Für Betroffene ist dies insofern belastend, als sie beispielsweise orts- und zeitungebunden durch Gewaltausübende kontaktiert werden können. Zudem besteht das Risiko, durch einmal hergestellte Missbrauchsabbildungen immer wieder eingeholt zu werden.“ Der interaktive Impulsvortrag führt in die Formen mediatisierter sexualisierter Gewalt ein und beleuchtet entlang veranschaulichender Beispiele Täter*innenstrategien.

Jetzt buchen unter https://www.wendepunkt-fortbildung.de/trauma-fachtagung

Die Fachtagung findet am 20. November im Elmshorner Dienstleistungszentrum (EDZ) statt – in diesem Jahr mit dem Themenschwerpunkt „Trauma und sexuelle Gewalt“. Es erwarten Sie verschiedene Fachvorträge zu einzelnen Aspekten unseres Themenschwerpunktes – wir haben wieder hochkarätige Referent*innen gewinnen können.

Am 21. November schließen sich noch zwei Workshops an. Einen leitet die Soziologin Katharina Kärgel unter dem Titel „Schutz bei kursierenden intimen Fotos/Videos für Betroffene herstellen“.

„Wenn intime Bilder / Videos online kursieren, ist es als Fachkraft anspruchsvoll, dem Auftrag gerecht zu werden, betroffene Jugendliche zu schützen und zu entlasten. Was brauchen Betroffene, stellt eine Strafanzeige eine adäquate Lösung dar? Sind die Standards pädagogisch-therapeutischer Traumaarbeit zu überdenken? Entlang eines Fallbeispiels werden zu diesen und weiteren Fragen der Intervention gemeinsam fachliche Standards erarbeitet.“

Workshop buchen unter https://www.wendepunkt-fortbildung.de/fortbildungen/ws2-trauma-fachtagung

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Fortbildung für Erzieher*innen

Das Kita-Alter ist bei Kindern durch ein großes Forschungsinteresse geprägt. Dabei wird nicht nur jeder Käfer genau unter die Lupe genommen, sondern auch die Mitmenschen. Kinder entdecken sich gegenseitig sowohl emotional als auch körperlich. Dabei kann es zu Grenzverletzungen unter den Kindern kommen.

Wir bieten eine eintägige Fortbildung zu dem wichtigen Thema „Sexuelle Übergriffe unter Kindern im Kita-Alter“ an.

Termin: 16.9.24 von 9 – 16 Uhr im Wendepunkt Fortbildungszentrum Elmshorn.

Jetzt anmelden unter: https://www.wendepunkt-fortbildung.de/fortbildungen/sex-uebergriffe-kita-alter

Diese Fortbildung unterstützt Fachkräfte dabei, Grenzverletzungen von altersangemessener kindlicher Sexualität zu unterscheiden und einen professionellen Umgang zu entwickeln. Hierfür wird ein Überblick über die Entwicklung der kindlichen Sexualität gegeben und eine Abgrenzung zu Grenzverletzungen vollzogen. Es wird aufgegriffen, wie mit der starken emotionalen Betroffenheit, die das Thema bei Kindern, Erziehungsberechtigten und pädagogischen Fachkräften auslösen kann, umgegangen werden kann. Ebenfalls wird erarbeitet, wie eine pädagogisch angemessene Reaktion gestaltet und sensible Arbeit mit den Erziehungsberechtigen gelingen kann.

Ihre Referentin ist Runa Lück (MA Pädagogik, BA Pädagogik und Soziologie). Die Fortbildung findet statt im Wendepunkt Fortbildungszentrum, Gärtnerstraße 10-14, 25335 Elmshorn.

Alternativ wird die Veranstaltung außerdem am 11.11.24 von 9 – 16 Uhr angeboten – Anmeldung hier: https://www.wendepunkt-fortbildung.de/fortbildungen/sex-uebergriffe-kita-alter02

#fortbildungen #sozialearbeit #wendepunktev

Alarmierende Zahlen zu Gewalt an Schulen

Die Gewalt an Schulen hat bundesweit deutlich zugenommen. Die Zahl der gemeldeten Vorfälle stieg von 21.570 im Jahr 2022 auf 27.470 im vergangenen Jahr – das ist ein Anstieg von rund 27 Prozent.

In Schleswig-Holstein ist diese Entwicklung besonders alarmierend – hier stieg die Zahl der Vorfälle von 990 in 2022 auf 1.292 in 2023. Das ist ein Anstieg von mehr als 30 Prozent. Noch eindrücklicher wird der Zuwachs, wenn man die Zahlen mit dem Vor-Corona-Niveau vergleicht. 2019 wurden 855 Vorfälle gemeldet – im Vergleich dazu ist die Zahl in 2023 um mehr als 50 Prozent gestiegen.

Umso wichtiger ist die Präventionsarbeit. Gewaltpräventive Projekte an den Schulen haben das Ziel, die Sozialkompetenz und konstruktive Konfliktfähigkeit der Kinder und Jugendlichen zu fördern und gewalttätige Verhaltensweisen bei Heranwachsenden abzubauen und zu verhindern. In unseren Schulprojekten zielen wir außerdem darauf ab, die pädagogischen Kompetenzen der Lehrkräfte im Bereich der Prävention und Intervention zu stärken und die konzeptionelle Verankerung von Gewaltprävention in den Schulen zu unterstützen. Darüber hinaus bieten wir regelmäßig Elternabende an, um Eltern und Erziehungsberechtigte in ihren Erziehungskompetenzen zu stärken.

Wir gehen auch anlassbezogen in Schulen, wenn es zu Vorfällen in der Schule oder im Klassenverband gekommen ist.

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Unsere 10. Interdisziplinäre Traumafachtagung am 20.11.24

Kirsten Böök ist Juristin, Leitende Ministerialrätin im Niedersächsischen Justizministerium und Leiterin der Referatsgruppe für Prävention und Opferschutz. Sie hält im Rahmen unserer 10. Interdisziplinären Trauma-Fachtagung einen Vortrag zu dem Thema „Juristische Aufarbeitung und Therapie – ein Konflikt?“.

„Vor Beendigung des Strafverfahrens darf keine Therapie begonnen werden“– so lautet oftmals ein Rat, auch von Opferanwält*innen und Polizei. Der Vortrag soll diese Frage aus juristischer Sicht, aber auch interdisziplinär beleuchten, die Sichtweise der Justiz klären und Lösungsansätze für Therapeut*innen, aber auch deren Konsequenzen aufzeigen.

Jetzt buchen unter https://www.wendepunkt-fortbildung.de/trauma-fachtagung

Die Fachtagung findet am 20. November im Elmshorner Dienstleistungszentrum (EDZ) statt – in diesem Jahr mit dem Themenschwerpunkt „Trauma und sexuelle Gewalt“. Es erwarten Sie verschiedene Fachvorträge zu einzelnen Aspekten unseres Themenschwerpunktes – wir haben wieder hochkarätige Referent*innen gewinnen können. Am zweiten Tag bieten wir zwei Workshops an, in denen die Themen des Vortages vertieft werden können, aber auch noch andere Themenschwerpunkte gesetzt werden. Die Angebote sind einzeln buchbar.

Die Themen reichen von „Gewalt in der Kindheit – Folgen für Partnerschaft und Sexualität“ über “Mediatisierte sexualisierte Gewalt“ hin zu „Trauma unter dem Regenbogen – Stigmatisierung von Geschlechter- und sexuellen Minderheiten“.

Wir freuen uns auf eine interessante, informative Veranstaltung und einen spannenden Austausch!

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