Aktuelles

Kostenlose Online-Fortbildungsreihe „Was passiert da eigentlich im Netz?“

Jetzt anmelden: kostenlose fünfteilige Online-Fortbildungsreihe für Lehrkräfte und pädagogisches Fachpersonal an allen weiterführenden Schulen in Schleswig-Holstein und Hamburg!

Das Thema: „Was passiert da eigentlich im Netz?“ – Die Herausforderungen der digitalen Lebenswelt

22.03. / 26.04. / 10.05. / 07.06. / 21.06.2023 – jeweils von 16 bis 17:30 Uhr

Weitere Informationen und Anmeldung unter:

https://bit.ly/3X4s99D

Nie war das soziale Nahfeld von Kindern und Jugendlichen so groß wie heute – im digitalen Zeitalter sozialer Netzwerke und Online-Spiele. Nie waren die Herausforderungen an unsere Kinder und uns – als pädagogische Fachkraft – größer. Erwachsene befinden sich oftmals in dem Spannungsfeld zwischen ´Keine Ahnung, was die da machen´ und ´Ich sehe die Herausforderungen und will unterstützen – aber wie?´.

Pädagogische Fachkräfte an weiterführenden Schulen sollten handlungssichere Ansprechpartner*in für die Kids sein!

Diese fünfteilige Veranstaltungsreihe vermittelt wichtige Grundlagen zur digitalen Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen und zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Internet. Der Fokus liegt dabei auch auf der praktischen Umsetzung in der Schule und gibt Hilfestellungen für die pädagogische Praxis.

IHR GANZ KONKRETER NUTZEN VON DIESER ONLINE-FORTBILDUNGSREIHE

– Sie werden einen aktuellen Überblick über die digitale Lebenswelt der Kinder- und Jugendlichen bekommen.

– Sie werden sich mit den positiven wie kritischen Aspekten der Mediennutzung beschäftigt haben.

– Sie bekommen Anregungen, was Kinder/Jugendliche an Unterstützung benötigen.

– Sie bekommen ganz praktische Hilfestellungen (Mehoden/Materialien) zur Arbeit im pädagogischen Alltag.

Ihre Referentin ist Henriette Dittmer; Mitarbeiterin der Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt; Sozialpädagogin / Sozialarbeiterin (M.A.); i.A. Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin; i.A. Kinderschutzfachkraft §8a

Im Anschluss an jeden Vortrag, wird Ihnen unsere Referentin im Chat für Fragen zur Verfügung stehen.

DIE ZIELGRUPPE FÜR DIESES WEBINAR

Lehrkräfte und pädagogisches Fachpersonal von weiterführenden Schulen in Hamburg und Schleswig-Holstein.

Hinweis: Die Veranstaltungen bauen aufeinander auf. Deswegen empfehlen wir eine verbindliche Teilnahme an allen Modulen. 

TERMINE

Mittwoch 22. März – Update – Die digitale Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen.

Mittwoch 26. April – Internet (k)ein rechtsfreier Raum?!

Mittwoch 10. Mai – Cybergrooming – Wenn Fremde Kontakt aufnehmen.

Mittwoch 07. Juni – Selbstdarstellung im Netz – Selfies, Sexting und Co.

Mittwoch 21. Juni – Chancen und Möglichkeiten unserer Schule.

Jeweils von 16:00-17:30 Uhr.

Die Unfallkasse Nord finanziert dieses Angebot:

Die fünf Termine sind kostenfrei.

ANMELDUNG

Bis zum 15. März 2023 ausschließlich online über das Formular auf dieser Seite: https://bit.ly/3X4s99D

 

 

Wir stellen ein!

Wir suchen per sofort für unseren Fachbereich Ambulante Rückfallprophylaxe am Standort Hamburg PSYCHOLOGE*INNEN (m/w/d).
 Sie sollten engagiert und flexibel sein, eine therapeutische Zusatzqualifikation sowie Berufserfahrungen in der Arbeit mit sexuell auffälligen Kindern, Jugendlichen und/oder Erwachsenen haben.

 
Jetzt bewerben – alle Infos zum Stellenangebot: https://www.wendepunkt-ev.de/jobs/psychologe/
 
„Ich könnte das nicht, mit solchen Menschen arbeiten!“ ist ein Satz, den wir oft von Kolleg*innen und Bekannten hören. Der erste Eindruck vieler Menschen von unserem Fachbereich besteht aus der krassen Herausforderung die die Arbeit mit sexuell auffälligen und übergriffigen Kindern und Jugendlichen. Es gibt kaum Arbeitsfelder, über die es so viele
 Stereotype und Vorurteile gibt.
Wir, der Wendepunkt e.V., aber verstehen unsere Arbeit zuerst als einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung von sexueller Gewalt. Wir arbeiten mit Kindern, Jugendlichen, deren Familien und den professionellen Betreuungssystemen, die unter hohem Druck stehen. Wir wissen um die Beschämung, die die Aufdeckung von Grenzverletzungen mit sich bringen – auf allen Seiten. Wir schaffen einen respektvollen Rahmen, in dem sie sich mit ihrem Verhalten auseinandersetzen und neue angemessene Formen der sozialen Interaktion lernen können. Die meisten unserer Klient*innen schätzen unser Angebot. Sie nutzen die Beratungssettings oder die pädagogisch-therapeutische Begleitung für sich und ihre Entwicklung.
 Wir arbeiten in einem multiprofessionellen Team, das ist vielseitig und abwechslungsreich. Besonderen Wert legen wir auf den Austausch und die Reflexion auch zu aktuellen Diskursen rund um die Themen Gender und Sexualität.
Ihr Profil:

• Forensische Qualifikationen wünschenswert

• Abgeschlossenes Studium der Psychologie oder vergleichbarer Abschluss

• eine therapeutische Zusatzqualifikation oder die Bereitschaft zur Absolvierung ebendieser

• Erfahrung mit spezifischen Diagnostikinstrumenten wünschenswert

• Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten

• Sicherheit im Auftreten

• Kooperations- und Reflexionsbereitschaft

• Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen

• Sicherer Umgang mit den gängigen Office-Anwendungen

 
Aufgabenbereiche:

• Beratung und therapeutische Interventionen im Einzel- und Gruppensetting

• Durchführung diagnostischer Maßnahmen

• Beratungen in verschiedenen Settings (Betroffene, Angehörige, Fachkräfte)

• Mitarbeit in verschiedenen Vernetzungsgremien

• Durchführung von Fortbildungen

 
Wir bieten:

• 20- 39 Std./Woche

• Flexible Arbeitszeiten nach Absprache mit dem Arbeitgeber

• Vergütung in Anlehnung an den TVöD Bund

• Ein freundliches und motiviertes Team

• Regelmäßige Teilnahme an Teamsitzungen, Supervision und Fortbildung

• Eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Aufgabe

• Angebote zur Erhaltung Ihrer Gesundheit (Psygesa e.V., Obstkorb)

• Möglichkeit der Teilnahme am Bikeleasing und Corporate Benefits

 
Bewerbungen bitte per Mail bis zum 15.03.2023 als PDF an bewerbung@wendepunkt-ev.de
Fragen beantworten gern Bernd Priebe oder Karl Michaelis, Telefon 040 / 70 29 87 61
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Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Unser Team für ambulante Familien- und Erziehungshilfen sucht Verstärkung!

Wir suchen zum nächstmöglichen Termin für unseren Fachbereich ambulante Familien- und Erziehungshilfen SOZIALPÄDAGOG*INNEN (Dipl./BA/MA)
In dem Team der Familien- und Erziehungshilfen werden alle Hilfen gem. §§ 27/41 i.V.m. §30, 31, 35 und 35a SGB VIII durchgeführt. Wir unterstützen Kinder, Jugendliche und Familien bei der Bewältigung ihres Alltages, stabilisieren sie in ihrer persönlichen und sozialen Lebenssituation und entwickeln gemeinsam Perspektiven zur Verbesserung. Die
Ressourcen ihres sozialen Umfelds und des Sozialraums werden in die Hilfe miteinbezogen.

Ihre Aufgaben:
• Unterstützung der Familien bei der Bewältigung des Familienalltages in Form von aufsuchender Hilfe
• Verbesserung der Entwicklungsbedingungen der Kinder durch Beratung der Sorgeberechtigten
• Verbesserung der Familienbeziehungen
• Zusammenarbeit mit Kindergärten, Schulen und weiteren Einrichtungen der Jugendhilfe
• Zusammenarbeit mit Ämtern und Behörden
• Mitwirkung am Hilfeplanprozess
• Ausüben des Schutzauftrages bei KWG nach §8a SGB VIII
• Dokumentation, Berichtswesen und Qualitätssicherung

Ihr Profil:
• Abgeschlossenes Studium der Sozialpädagogik oder vergleichbarer Abschluss
• Bereitschaft zum selbstständigen und flexiblen Arbeiten mit der Zielgruppe
• Erfahrung im Kinderschutz wünschenswert
• Systemische, ressourcenorientierte Grundhaltung
• Kooperations- und Reflexionsbereitschaft
• Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen,
• Kommunikationsstarke, teamfähige Persönlichkeit mit Humor
• Sicherer Umgang mit den gängigen Office-Anwendungen
• Führerschein erforderlich

Wir bieten:
• 25 – 39 Std. / Woche
• Flexible Arbeitszeiten nach Absprache mit dem Arbeitgeber
• Vergütung in Anlehnung an den TVöD Bund
• Ein freundliches und motiviertes Team
• Regelmäßige Teilnahme an Teamsitzungen, Supervision und Fortbildung
• Ein spannendes Arbeitsumfeld mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten
• Gute Anbindung an den HVV, fußläufig vom Bahnhof erreichbar
• Angebote zur Erhaltung Ihrer Gesundheit (Psygesa e.V., Obstkorb)
• Möglichkeit der Teilnahme am Bike Leasing und Corporate Benefit

Bewerbungen bitte per Mail bis zum 28.02.23 als PDF an bewerbung@wendepunkt-ev.de
Fragen beantwortet gern Frau Schöffel-Raecke per Mail erreichbar unter schoeffel@wendepunkt-ev.de

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

 

 

Wir suchen Unterstützung für unsere Präventionsarbeit!

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir für unser Team in der Prävention ein*e SOZIALPÄDAGOGE*IN (w/m/d) für die schulische Gewaltprävention und Prävention von sexualisierter Gewalt mit 20 – 35 Wochenstunden.
Jetzt bewerben an: bewerbung@wendepunkt-ev.de
Wir sind ein freundliches und motiviertes Team, bieten spannende und vielfältige Aufgaben und in Absprache auch flexible Arbeitszeiten!
Der Wendepunkt e.V. engagiert sich seit vielen Jahren in der präventiven Arbeit. Unsere Projekte zur Prävention von sexualisierter Gewalt haben das Ziel, Kinder und Jugendliche vor sexuellen Grenzverletzungen zu sensibilisieren, sie zu unterstützen und sich vor sexualisierter Gewalt zu schützen und sich an erwachsene Vertrauenspersonen zu wenden, wenn sie Hilfe benötigen. Als Angebot zur schulischen Gewaltprävention bieten wir Projekte zu verschiedenen Themen an, die die Sozialkompetenz, Konfliktfähigkeit bei Kindern und
Jugendlichen fördert und gewalttätige Verhaltensweisen verhindert.
Zu unserer Arbeit gehört das Konzipieren und Durchführen von Unterrichtsprojekten an Grundschulen und weiterführende Schulen im Bereich der primären und sekundären Gewaltprävention sowie Projekte in der Prävention gegen sexualisierte Gewalt. Wir gestalten digitale Informationsabende für Eltern und Fachkräfte und bereiten Projekte mit den Lehrkräften und Fachkräften der Schulsozialarbeit vor.
Ihre Aufgaben
• Selbstständige Vorbereitung und Durchführung von Schulprojekten, wie auch von pädagogischen Gruppenangeboten
• Projektplanung und Netzwerkarbeit

• Planung und Durchführung von digitalen Informationsabende für Eltern und Fachkräfte
• Teilnahme und Mitgestaltung an Teamsitzungen, Teamtagen und Supervisionen
• Konzeptioneller Ausbau und Weiterentwicklung unserer Präventionsangebote
Ihr Profil
• Abgeschlossenes Studium der Sozialpädagogik oder vergleichbarer Abschluss
• Erste Berufserfahrung in der Gewaltprävention, insbesondere in der pädagogischen
Gruppenarbeit wünschenswert
• Kenntnisse in der Sexuellen Bildung und sexualisierter Gewalt erforderlich oder die Bereitschaft, diese zu erlangen
• Kenntnisse oder Erfahrungen zu den Themen Sexualität, (Cyber-) Mobbing, Gruppenarbeit und Erlebnispädagogik wünschenswert
• Bereitschaft zur Projektplanung und Projektkoordination
• Sicherheit im Auftreten
• Kooperations- und Reflexionsbereitschaft
• Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen
• Sicherer Umgang mit den gängigen Office-Anwendungen
• Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten
• Führerschein Klasse B erforderlich
Wir bieten:
• 20 – 35 Stunden/ Woche
• Flexible Arbeitszeiten nach Absprache mit dem Arbeitgeber
• Vergütung in Anlehnung an den TVöD Bund
• Ein freundliches und motiviertes Team
• Regelmäßige Teilnahme an Teamsitzungen, Supervision und Fortbildung
• Gute Anbindung an den HVV, fußläufig in ca. 8 Minuten vom Bahnhof erreichbar
• Angebote zur Erhaltung Ihrer Gesundheit (Psygesa e.V., Obstkorb)

• Möglichkeit der Teilnahme am Bikeleasing
Bewerbungen bitte per Mail bis zum 31.01.23 als PDF an bewerbung@wendepunkt-ev.de
Fragen beantwortet gern Bianca Tietz per Mail unter tietz@wendepunkt-ev.de und anschließend, wenn gewünscht, auch per telefonischem Rückruf (ab 16.01.2023 möglich).
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Unser vorweinachtlicher Newsletter ist da!

Diesmal mit Informationen über langfristige psychischen Folgen der Corona-Pandemie auf Kinder, Jugendliche und Familien. Wir berichten über einen tollen Ausflüge und eine Kunstaktion mit Schüler*innen, über zwei erfolgreiche Fachtage, wichtige Präventionsprojekte und wir bedanken uns bei unseren Unterstützern!

Hier findet sich die aktuelle Ausgabe: https://www.wendepunkt-ev.de/newsletter-archiv/

Keine Ausgabe verpassen – einfach anmelden in der rechten Spalte!

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch! Euer Wendepunkt-Team

Ein schönes Weihnachtsfest!

Wir wünschen allen eine schöne, ruhige und vor allem gesunde Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unsere Unterstützer*innen, an alle Spender*innen, Kooperationspartner*innen, Mitglieder, Freund*innen und Wegbegleiter.
Wir wissen es sehr zu schätzen, dass Sie und Ihr an unserer Seite steht/stehen – ganz herzlichen Dank für die Unterstützung, das Engagement und die Zusammenarbeit!
Unsere tolle Weihnachtskarte wurde wieder gebastelt von Jugendlichen aus unseren Erziehungshilfen und der Trauma-Ambulanz. Bei weihnachtlicher Musik und leckeren Keksen wurde mit viel Spaß und Konzentration gemeinsam gebastelt und über Rituale, Traditionen und Neujahrswünsche gesprochen.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Wendepunkt!

Fachtag Schutzkonzepte – Schutzkonzepte in Schulen

Unser diesjähriger Fachtag Schutzkonzepte ist landesweit auf ein sehr großes Echo gestoßen! Insgesamt 170 Fachkräfte aus ganz Schleswig-Holstein (siehe Karte) haben an der viereinhalbstündigen Online-Veranstaltung mit dem Titel „Schutzkonzepte in Schulen – ein sicherer Ort werden und bleiben!“ teilgenommen. Schulleitungen, Fachkräfte der Schulsozialarbeit und behördliche Präventionsbeauftragte aus ganz Schleswig-Holstein haben das kostenlose Angebot unserer Fachstelle Schutzkonzepte genutzt, um sich über die Entwicklung von Schutzkonzepten an Schulen zu informieren.

Seit dem vergangenen Jahr schreibt das Schulgesetzt des Landes Schleswig-Holstein vor, dass Schulen ein individuelles Schutzkonzept erarbeiten müssen. Für viele Schulen ist dies jedoch – nicht nur aufgrund der zahlreichen aktuellen Belastungen – eine große Herausforderung. Wir wollten mit diesem Fachtag zeigen, wie es gelingen kann, dass Schulen sich nachhaltig zu Schutz- und Kompetenzorten entwickeln. Empfehlungen aus Wissenschaft und Praxis sollten die Schulen motivieren, sich auf den Weg zu machen.

Dies ist, nach dem sehr positiven Feedback der Teilnehmenden zu urteilen, offenbar gelungen. „Vielen Dank für die informative und sehr motivierende Fortbildung!“, „Es war ein ganz toller Fachtag, sehr praxisnah!“, „Vielen Dank für das sehr informative, praxisnahe und strukturierte Vorgehen. Das hilft uns sicher“, „Vielen Dank! Es macht Mut zu starten.“ – so die Kommentare in unserem Chat.

Anja Wendland, Leiterin unserer Fachstelle Schutzkonzepte, führte durch die Veranstaltung. Dr. Simone Pülschen von der Europa-Universität Flensburg hielt einen Vortrag zu dem Thema „Schutzkonzeptentwicklung in Schulen – gemeinsam statt einsam!“, in dem sie anhand von Praxisbeispielen aufführte, wie hilfreich der Aufbau eines Netzwerkes und die interdisziplinäre Kooperation bei der Schutzkonzeptentwicklung sein können. Nadine Blank von der Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg in Hamburg berichtete in ihrem Vortrag von den Schutzkonzeptprozessen an ihrer Schule. Hanne Traulsen vom Wendepunkt gab dann einen Überblick über die verschiedenen Elemente, Aspekte und Bausteine eines Schutzkonzeptes.

Anschließend wurden verschiedene Themen und Schwerpunkte eines Schutzkonzepts in vier verschiedenen Workshops vertieft, die von Anja Wendland, Hanne Traulsen, Henriette Dittmer, Dennis Blauert (alle Wendepunkt) und Carmen Ritter vom Schulpsychologischen Dienst Nordthüringen geleitet wurden.

Aufgrund der großen Nachfrage planen wir bereits für das nächste Frühjahr eine zweite Auflage des Fachtages – den genauen Termin werden wir rechtzeitig bekanntgeben.

Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden und Teilnehmenden für einen gelungenen und informativen Austausch!

#Schutzkonzepte #SchutzkonzeptSchule #FachstelleSchutzkonzepte #Wendepunkt #SchutzvorGewalt #SchutzvorsexuellerGewalt

Hamburger Sparkasse unterstützt Wendepunkt mit 3000 Euro

Die Haspa unterstützt in diesem Jahr 26 gemeinnützige Vereine in Schleswig-Holstein im Nahbereich Hamburg mit insgesamt 63.600 Euro. Möglich gemacht durch das sogenannte Lotteriesparen. Sparer*innen können bei der Haspa mit der Geldanlage um attraktive Preise spielen – und gleichzeitig etwas Gutes tun. Jedes Los kostet 5 € – davon werden 4 Euro gespart, 75 Cent gehen in die Lotterie und 25 Cent gehen in den Spendentopf.

In der Haspa-Filiale Schenefeld kamen zur feierlichen Übergabe der Spendengelder Vertreter*innen aller 26 Vereine zusammen und berichteten, wofür sie das Geld ausgeben werden: ein Turnverein bekommt neue Matten, ein Theater mehr Licht, die Feuerwehr eine neue Reanimationspuppe, es werden Spielsachen, Sportgeräte, Helmlampen und Geräteschuppen angeschafft.

Wir können von dem Geld wichtige Konferenzraumtechnik anschaffen. In der Zeit der Beschränkungen und Kontaktsperren haben wir verstärkt Online-Angebote entwickelt – sowohl im Bereich Beratung als auch bei Fortbildungen und Vernetzung. Dies hatte den positiven Effekt, dass wir mehr Klient*innen erreichen konnten – und einige unserer Fortbildungsangebote inzwischen bundesweit genutzt werden.

Das Fahrrad wird bei Fahrten im Stadtgebiet zum Beispiel zu den von uns betreuten Familien im Rahmen der Erziehungshilfen zum Einsatz kommen – nachhaltig für die Umwelt und gesund für uns!

„Mit dem Zweckertrag des Haspa Lotteriesparens fördern wir jedes Jahr gemeinnützige Einrichtungen in den Bereichen Soziales, Bildung, Kultur und Sport“, betont Olaf Pollak, Leiter der Haspa-Filiale in Uetersen.

Wir freuen uns, dass diese Vereine in ihrer wertvollen Arbeit unterstützt werden – und bedanken uns ganz herzlich bei der Haspa für ihre Unterstützung und ihr Engagement!

Fotos:

Alle glücklichen Empfänger

David Enders, Leiter der Haspa-Filiale in Schenefeld

Dirk Jacobsen, Geschäftsführer Wendepunkt e.V.

Corona – und was jetzt? Erste Hilfe für Kinder, Jugendliche und Familien mit seelischen Belastungen

Die Corona-Pandemie hat auch langfristige psychische Folgen. In vielen Familien haben die Beschränkungen, das Fehlen der üblichen Strukturen und Homeschooling zu starken
Belastungen geführt, es kam zu Stress und Aggressionen.

In unseren Erziehungshilfen beobachten wir, dass die zusätzlichen Belastungen noch nicht abgebaut sind und dass es noch verstärkt zu Konflikten kommt. Kinder und Jugendliche ziehen sich zurück, haben Schwierigkeiten, soziale Kontakte aufzubauen oder verweigern die Schule. Und von den Kitas und Schulen bekommen wir die Rückmeldung, dass einige Kinder das soziale Miteinander erst wieder neu lernen müssen und es verstärkt zu Reibungen im Klassenverband kommt. Uns erreichen nach wie vor ungewöhnlich viele anlassbezogenen Anfragen aus den Schulen, bei denen es darum geht, Konflikte in einzelnen Klassen aufzuarbeiten.

Wir haben deshalb ein Informationsblatt zu diesem Thema zusammengestellt: Corona – und was jetzt? Erste Hilfe für Kinder, Jugendliche und Familien mit seelischen Belastungen.

Das Informationsblatt finden Sie hier: https://www.wendepunkt-ev.de/wp-content/uploads/2022/12/Corona-und-die-Folgen.pdf

Dank finanzieller Unterstützung durch den Kreis Pinneberg wurde für Kinder, Jugendliche, deren Eltern und Bezugspersonen, die unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden,
im Rahmen der Trauma-Ambulanz Westholstein ein Angebot zur Beratung und Behandlung geschaffen.

Es geht darum, wieder in den Alltag zu kommen und in die Normalität zurückzufinden.
Die Interdisziplinäre Trauma-Ambulanz Westholstein ist eine Zusammenarbeit zwischen der Beratungsstelle Wendepunkt e.V. und der Kinder- und Jugendpsychiatrie des RegioKlinikums Elmshorn.

Unsere Hilfen erfolgen schnell und sind kostenlos!
Wir bieten ein persönliches Beratungsgespräch an – auf Wunsch auch telefonisch oder online.

#TraumaAmbulanz #TraumaAmbulanzWestholstein #CoronaFolgen

 

9. Interdisziplinäre Online Trauma-Fachtagung stieß auf bundesweite Resonanz

„Nach Traumatisierungen spüren Betroffene noch längere Zeit die Auswirkungen dieser „Notschaltungen“ ihres Körpers. Auch wenn sie sich in äußerer Sicherheit befinden, gerät der Körper noch hin und wieder in panische Zustände“, erklärt Alexander Korittko vom Zentrum für Psychotraumatologie und Traumatherapie Niedersachsen. „Es kann dann für sie hilfreich sein, durch spezielle Interventionen der „Psychologischen Ersten Hilfe“ auch eine innere Stabilität entwickeln zu können.“

Auf der 9. Interdisziplinären Traumafachtagung unter dem Titel „Traumatisierung nach Krieg, Flucht und Naturkatastrophen“ ging es um die Auswirkungen traumatischer Erfahrungen, um angemessene Unterstützungsangebote und neue Erkenntnisse und Ansätze traumatherapeuthischer Arbeit. Die zweitägige Veranstaltung wurde organisiert von der Interdisziplinären Trauma-Ambulanz Westholstein – eine Kooperation des Wendepunkt e.V. mit der Regio Klinik Elmshorn. In diesem Jahr fand die Fachtagung komplett online statt, was auf eine große Resonanz gestoßen ist. Für den ersten Tag mit insgesamt sechs Fachvorträgen zu verschiedenen Aspekten des Themenschwerpunktes hatten sich knapp 200 Teilnehmer*innen angemeldet – aus dem gesamten Bundesgebiet und sogar aus Österreich, der Schweiz und Luxemburg. An den Webinaren am zweiten Tag, in denen die verschiedenen Themen vertieft werden konnten, haben knapp 100 Fachkräfte aus den verschiedensten Bereichen teilgenommen.

„Die Vielfältigkeit des interdisziplinären Ansatzes dieser Tagung spiegelt sich auch bei den Teilnehmenden wieder. Es waren Mitarbeitende aus Kliniken, aus Hochschulen, Schulen und Kita dabei, aus den Bereichen Jugendhilfe, Erziehungsberatung, Förderzentren sowie von einzelnen Behörden und Ministerien“, erläutert Dirk Jacobsen, Geschäftsführer des Wendepunktes. „Die Veranstaltung hat sich über die Jahre inzwischen bundesweit einen Namen gemacht. Wir konnten wieder erstklassige Referent*innen gewinnen und sind sehr zufrieden mit der Nachfrage und den Rückmeldungen der Mitwirkenden und der Teilnehmenden!“

Corinna Posingies vom Institut für psychosoziales Krisenmanagement der MSH hat einen Vortrag zum Thema „Schule in der Krise – Auswirkungen und Chancen“ gehalten.

„Die Auswirkungen der langanhaltenden Coronavirus-Pandemie und des Ukraine-Krieges sind insbesondere in Schulen bei Kindern und Jugendlichen deutlich zu erkennen. Die gesamte Schulgemeinde befindet sich seit über 2 Jahren in einer „kollektiven Krise“- und solche Krisen erfordern besondere Maßnahmen und ein krisenspezifisch angepasstes pädagogisches Handeln.“

Anne Fischer, Psychologin an der Goethe-Universität Frankfurt am Main hat das „BESTFORCAN Projekt – Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen nach Gewalterfahrungen“ vorgestellt. „Viele traumatisierte Kinder und Jugendliche erhalten trotz guter Studienlage keine oder nicht evidenzbasierte Behandlungen. Ziel des Projekts BESTFORCAN ist es, die wirksame traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie (Tf-KVT) für mehr Kinder und Jugendliche mit einer PTBS nach Gewalterfahrung bei niedergelassenen Psychotherapeut*innen zu implementieren. Dazu gehört auch der Aufbau von interdisziplinären Hilfenetzwerken zwischen der Kinder- und Jugendhilfe, Beratungsstellen, Schulpsycholog*innen, Kinderärzt*innen und weiterem Fachpersonal.“

Dipl.-Psychologin Elisabeth Hüttche sprang kurzfristig für eine erkrankte Referentin ein und hielt einen Vortrag zum Thema „Trauma trifft Trauer“, über die Möglichkeiten, den Verlust und das Trauma in die eigene Biografie zu integrieren.

Dr. med. Daniel Dietrich vom Libereco Institut und Praxis beschäftigte sich in seinem Vortrag “Wenn unsere inneren Anteile dem Krieg näherkommen” mit der Frage, wie sich ein Weg finden lässt, „um Menschen, die den Krieg erlebt haben, empathisch und wohlwollend zu begleiten, ohne unsere eigene innere Sicherheit zu sehr aufzugeben.“

Gerade auch die Arbeit mit Geflüchteten birgt besondere Herausforderungen. „Ist die Psychotherapie auch interkulturell konzipiert und für alle passend?“, diese Frage stellte Dr. rer. nat. Dipl. psych. Solange Otermin von der Medius Klinik in Nürtingen. „Eine interkulturelle Kommunikation ist nicht nur bereichernd, es ist auch eine Herausforderung voller Missverständnisse. Die Kommunikation ist die Grundlage jeder Psychotherapie und wir sollten dann nicht nur die Sprache, sondern auch die Werte und die Gefühlsausdrücke von Personen aus anderen Kulturen übersetzen, um uns zu verständigen.“

Dipl.-Psychologen Ralph Kortewille und Halina Linke von den Regio Kliniken haben sich in ihrem Webinar mit den besonderen Herausforderungen in der Arbeit mit traumatisierten Kindern auseinandergesetzt. „Aufbrausende Emotionen sind im Umgang mit traumatisierten Kindern eher hinderlich. Nur innere Ruhe und echte professionelle Distanz hilft weiter. Und: Es ist viel einfacher einen am Kind orientierten, verstehenden Zugang zu finden als man denkt und die Methoden zu erlernen, die dazu nötig sind,“ erläutert Ralph Kortewille.

„Ein sehr bereichernder Fachtag“, „Vielen Dank, ich habe viel gelernt für meine Arbeit“, „Ich bedanke mich, so viele neue Impulse“, „Viel Input und Inspiration und Impulse – großes Lob für diesen gelungenen Fachtag“ – die Kommentare im Chat waren durchweg positiv. Auch die sachverständige und lebendige Moderation von Dipl.-Sozialpädagoge Holger Platte vom Wendepunkt bekam eine sehr positive Resonanz.

Die Organisation der Fachtagung inklusive des Aufbaus der Online-Plattform, die Möglichkeiten zum direkten Austausch im open call und vielfältige Hintergrundinformationen bot, war sehr aufwändig, hat aber dazu geführt, dass deutlich mehr Fachkräfte deutschlandweit erreicht werden konnten, als bei den früheren Präsenzveranstaltungen. „Das reine Online-Format hat offenbar dazu geführt, dass sich die Teilnehmenden auch noch kurzfristig entscheiden konnten – wir hatten noch sehr viele Anmeldungen, die kurz vorher eingetroffen sind. Das scheint mit dem momentanen Arbeitsalltag kompatibler zu sein“, berichtet Organisatorin Sophie Firle vom Wendepunkt. „Trotzdem hoffen wir, dass wir nächstes Mal wenigstens wieder eine Hybrid-Veranstaltung anbieten können, so dass auch ein persönlicher Austausch möglich ist.“

Foto (alle Wendepunkt e.V.):

Leon Petersen, Kaufmännischer Assistent für Informationsverarbeitung, Student der Wirtschaftsinformatik

Dennis Blauert, Leiter des Wendepunkt Fortbildungszentrums WFZ

Dirk Jacobsen, Geschäftsführer des Wendepunkt e.V.

Holger Platte, Dipl.-Sozialpädagoge und Moderator der Veranstaltung

Sascha Niemann, Leiter des Fachbereichs Traumazentrum

Sophie Firle, Kunsttherapeutin und -pädagogin und Organisatorin der Veranstaltung