Die positive Wirkung von Hunden auf uns Menschen ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen und in aller Munde. Hunde erreichen Menschen auch dann oft noch, wenn diese für uns Pädagog*innen und Therapeut*innen nur schwer zugänglich sind.
Menschen mit schwierigen Beziehungserfahrungen und Traumata bekommen über den Einsatz des Therapiebegleithundes noch einmal eine neue Möglichkeit der Beziehungserfahrung und Gestaltung. Der Einsatz des Therapiebegleithundes erfolgt immer im Team mit der Therapiebegleithundeführerin.
Team
Das Team des Wendepunktes wird seit dem 1.4.2020 durch das Therapiebegleithundeteam Melanie Siepert mit dem Rüden Butch ergänzt und bereichert.
Butch ist ein Australian Shepherd Rüde, der 2011 geboren wurde, und seitdem bei Frau Siepert lebt. Butch ist ein erwachsener Rüde, der viel Erfahrung im Bereich der sozialen Arbeit mitbringt und es, auch rassebedingt, liebt, mit Menschen zu kooperieren und zu arbeiten. Butch mag aber nicht nur die feine Kooperationsarbeit und das körpersprachliche Arbeiten mit den Klient*innen, er mag auch die Nähe und sucht diese von sich aus. Streicheln, zur Ruhe kommen und ein Stück bei sich selbst ankommen sind genauso Ziele der hundgestützten Intervention, wie die eben beschriebenen, eher aktiveren Aspekte.
Frau Siepert arbeitet seit 2004 mit ihren Hunden in den unterschiedlichen Feldern Sozialer Arbeit. Zurzeit begleitet sie ihr Hund „Butch“ im Rahmen der Hilfen zur Erziehung und erweitert damit unsere Möglichkeiten, Menschen zu erreichen und neue Wege zu gehen.
Ein Therapiebegleithund unterscheidet sich von anderen Hunden darin, dass er zielgerichtet und geplant eingesetzt wird. In diesem Zuge wird genaues Augenmerk darauf gelegt, dass Klient und Hund zusammenpassen und die Ziele auch durch den Einsatz des Hundes erreicht werden können. Eine Evaluation der Ziele ist selbstverständlich.
Pädagogische Einwirkungsbereiche
Die pädagoisch-therapeutischen Einwirkungsbereiche sind vielfältig und bedingen sich, systemisch betrachtet, oft gegenseitig. Folgende Entwicklungsbereiche können durch die hundgestützte Intervention angesprochen werden:
- Körper & Motorik
- Kognition & Lernen
- Wahrnehmung
- Sprache & Kommunikation
- Soziabilität
- Emotionalität
Im Bereich der Hilfen zur Erziehung liegt der Schwerpunkt oftmals im sozial-emotionalen Bereich. Der Einsatz des Therapiebegleithundes wird dem jeweiligen Entwicklungsbereich der Klient*innen so angepasst, dass dieser sich bestmöglich entwickeln kann.
Wenden Sie sich an uns, wenn Sie Interesse an der Arbeit des Therapiebegleithundeteams bekommen haben!