Ein breites Bündnis von Verbänden und Initiativen in Schleswig-Holstein fordert einen
stärkeren sozialen Staat und weniger Auflagen bei mehr sozialer Gerechtigkeit. Dazu planen sie eine große Demonstration in Kiel. Am Mittwoch, den 22.Mai um 11 Uhr auf dem Rathausplatz in Kiel.
Es geht um sozialen Zusammenhalt und eine klare Perspektive für die soziale Arbeit. Zu viel Bürokratie, zu wenig Geld, zu wenig Handlungsspielraum. Gestartet hat den Aufruf der Wohlfahrtsverband „Der Paritätische“ gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt. Dem haben sich mittlerweile zahlreiche Verbände, Vereine und Organisationen angeschlossen – so auch der Wendepunkt e.V.
Der ständig gestiegene bürokratische Aufwand führt dazu, dass weniger Zeit für die eigentliche Arbeit bleibt. Ein Problem, dass wir auch im Wendepunkt gut kennen. Wir müssen „weg von einer Misstrauens- wieder hin zu einer Vertrauenskultur kommen“, sagt Michael Saitner vom Paritätischen. Über Jahrzehnte sei das Sozialsystem mit immer neuen Verordnungen und Regeln aufgebläht worden. „Und es wird Jahrzehnte dauern, das zurückzudrehen“, sagt Saitner. „Aber wir müssen jetzt damit anfangen.“ Sonst drohe eine stärkere gesellschaftliche Spaltung. Denn die Menschen sind unzufrieden, wenn die dringend notwendigen Sozialsysteme nicht funktionieren.
Die Organisatoren wollen Ministerpräsident Daniel Günther einen Forderungskatalog überreichen. „Wir demonstrieren nicht gegen, sondern für etwas“, sagt Saitner, der fest an diesen Satz glaubt: „Es kann am Ende alles gut werden.“
Dafür ist es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen und Organisationen an der Demonstration beteiligen! Den Hinweis gerne teilen und weiterleiten!
Mehr Infos unter www.paritaet-sh.org und www.awo-sh.de
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