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HSV-Stiftung „Hamburg helfen“ unterstützt den Wendepunkt mit 5500 Euro

Neue Möglichkeiten für Präventionsarbeit in Hamburg

Dank der HSV-Stiftung können wir die technische Infrastruktur in unserer Hamburger Beratungsstelle für sexuell auffällige Minderjährige und junge Erwachsene verbessern. Im Rahmen der Ambulanten Rückfallprophylaxe (ARP) bieten wir sowohl Einzel- als auch Gruppensitzungen an. Die ARP ist für uns ein wichtiger Bestandteil der Präventionsarbeit gegen den sexuellen Missbrauch. Gerade die Arbeit mit sexuell übergriffigen Minderjährigen und jungen Erwachsenen ist wichtig, um weitere Übergriffe und die Entwicklung von „Täterkarrieren“ zu verhindern und eine angemessene, gewaltfreie und sozial verträgliche Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen zu fördern. Außerdem werden Fachberatungen für Schulen, stationäre und ambulante Einrichtungen, niedrigschwellige Interventionsmaßnahmen – wie z.B. normenverdeutlichende Gespräche mit sexuell auffälligen Kindern und Jugendlichen oder andere pädagogische Interventionen in Schulklassen – und Erstberatungen für Kinder und Jugendliche sowie deren soziales Umfeld angeboten.

Die Spende ermöglicht es uns, unsere technische Infrastruktur auszubauen, um auch in schwierigen Zeiten flexibel und verlässlich Beratungen und Therapiesitzungen stattfinden lassen zu können – auch wenn der persönliche Kontakt nicht möglich sein sollte. Es ist elementar, dass wir auch unter Einhaltung besonderer Hygienevorschriften den Kontakt zu unseren jungen Klient*innen aufrechterhalten können. Auch Gruppensitzungen können nun mit Klient*innen stattfinden, die nicht in der Beratungsstelle anwesend sein können.

„Wir freuen uns sehr, dass uns die HSV-Stiftung ‚Der Hamburger Weg‘ so großzügig bei diesem Projekt unterstützt“, sagt Wendepunkt Geschäftsführer Dirk Jacobsen. „Corona hat gerade auch die Beratungsstellen vor besondere Herausforderungen gestellt. Aufgrund der Hygienevorschriften konnten wir unsere Klient*innen einige Zeit nicht persönlich sehen. Es war uns sehr wichtig, den Kontakt trotzdem aufrechtzuerhalten und andere Wege zu finden, um begonnene Gespräche und Therapien fortzusetzen und sogar neue Klient*innen aufzunehmen. Dank der HSV-Stiftung können wir nun die technischen Voraussetzungen schaffen, um zukünftig auch digitale Therapiesitzungen mit Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen. Das bietet auch neue Chancen und Möglichkeiten für Gruppensitzungen.“

Im Rahmen des Förderprojekts „Hamburg helfen“ werden insgesamt zwölf soziale Einrichtungen mit insgesamt mehr als 90.000 Euro unterstützt. Das Geld stammt aus dem Verkauf der HSV-Gesichtsmasken. Weitere Informationen zur Stiftung und sämtlichen Förderprojekten gibt es Hier .