Aktuelles

Jetzt anmelden – Basiskompetenzen systemischer Beratung

Wir haben noch Plätze frei in unserem beliebten Seminar über Basiskompetenzen in der systemischen Arbeit!  In der Kinder- und Jugendhilfe, der ambulanten Familienbetreuung oder der Jugendarbeit treffen die Mitarbeiter*innen oft auf komplizierte und schwer zu durchschauende Familiensysteme. Ein möglicher erster Schritt, um eine zielgerichtete Arbeit zusammen mit den Klienten zu gewährleisten, kann eine grafische oder bildliche Darstellung der Familienkonstellation sein. Die Methoden erleichtern die Zusammenarbeit mit Kindern und Familien. Eine ziel- und lösungsorientierte Beratung führt schneller zu zufriedenstellenden Ergebnissen!

Am 8. und 9. Juni führt unsere Referentin Dipl.-Psychologin Elisabeth Hüttche in die Grundlagen und Methoden der systemischen Arbeit ein.

  1. Tag – Basiskompetenzen systemischer Beratung

In der Kinder- und Jugendhilfe, der ambulanten Familienbetreuung oder der Jugendarbeit treffen die Mitarbeiter*innen oft auf komplizierte und schwer zu durchschauende Familiensysteme. Ein möglicher erster Schritt, um eine zielgerichtete Arbeit zusammen mit den Klienten zu gewährleisten, kann eine grafische oder bildliche Darstellung der Familienkonstellation sein.

Aus welchen Personen besteht die Kernfamilie? Welche Koalitionen und welche Konflikte gibt es? Gibt es wiederkehrende Verhaltensmuster?

  1. Tag – Systemische Methoden im Einsatz

Wer kennt das nicht? Prozesse geraten ins Stocken, man kommt nicht so richtig voran? Irgendwie ist kognitiv klar, worum es geht, und trotzdem bleiben Schwierigkeiten. Eine neue Perspektive wäre hilfreich, aber wie kann das gelingen? An diesem Seminartag geht es um systemische Fragestellungen, Methoden und Kniffe, mit denen man Bewegung in die eigene Arbeit und damit in das gesamte System bringen kann.

ZIELE DIESER FORTBILDUNG

  • Grundlagenvermittlung der systemischen Beratungsarbeit mit dem Ziel, die eigene Beratungskompetenz weiterzuentwickeln.
  • Erlernen und Üben systemischer Basismethoden
  • Methodisch steht die Arbeit mit dem Ressourcen-Genogramm im Vordergrund, flankierend ergänzt durch die systemische Frage-Technik.

TERMINE

  1. und 09. Juni 2022 jeweils von 09.00 – 16.00 Uhr

ZIELGRUPPEN

Alle pädagogischen Fachkräfte mit beratenden Tätigkeiten

KOSTEN

179€ pro TN, inkl. Getränke, Obst & Kekse sowie Materialien

REFERENTIN

Elisabeth Hüttche

ANMELDUNG

Bis zum 25. Mai 2022 ausschließlich online (max. 16 Teilnehmer*innen) unter

Basiskompetenzen systemischer Beratung in der sozialen Arbeit

Wir stellen ein!

Wir suchen zum nächstmöglichen Termin für unseren Fachbereich ambulante Familien- und Erziehungshilfen

SOZIALPÄDAGOG*INNEN(Dipl./BA/MA),

GERNE AUCH BERUFSANFÄNGER*INNEN,

ERZIEHER*INNEN MIT ZUSATZQUALIFIKATIONEN

In dem Team der Familien- und Erziehungshilfen werden alle Hilfen gem. §§ 27/41 i.V.m. §30, 31, 35 und 35a SGB VIII durchgeführt. Wir unterstützen Kinder, Jugendliche und Familien bei der Bewältigung ihres Alltages, stabilisieren sie in ihrer persönlichen und sozialen Lebenssituation  und entwickeln gemeinsam Perspektiven zur Verbesserung. Die Ressourcen ihres sozialen Umfelds und des Sozialraums werden in die Hilfe miteinbezogen.

Ihr Profil:

  • Abgeschlossenes Studium der Sozialpädagogik oder vergleichbarer Abschluss
  • Abgeschlossene Ausbildung zum/r Erzieher*in, wünschenswert eine vorhandene traumatherapeutische oder beraterische Zusatzqualifikation
  • Bereitschaft zum selbstständigen und flexiblen Arbeiten mit der Zielgruppe
  • Sicherheit im Auftreten
  • Kooperations- und Reflexionsbereitschaft
  • Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen
  • Sicherer Umgang mit den gängigen Office-Anwendungen
  • Führerschein erforderlich

Wir bieten:

  • 30 – 39 Std. / Woche
  • Flexible Arbeitszeiten nach Absprache mit dem Arbeitgeber
  • Vergütung in Anlehnung an den TVöD Bund
  • Ein freundliches und motiviertes Team
  • Regelmäßige Teilnahme an Teamsitzungen, Supervision und Fortbildung
  • Eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Aufgabe
  • Gute Anbindung an den HVV, fußläufig vom Bahnhof erreichbar
  • Angebote zur Erhaltung Ihrer Gesundheit (Psygesa e.V., Obstkorb)
  • Möglichkeit der Teilnahme am Bikeleasing und Corporate Benefit

Bewerbungen bitte per Mail bis zum 30.04.22 als PDF an bewerbung@wendepunkt-ev.de

Fragen beantwortet gern Frau Schöffel-Raecke per Mail erreichbar unter schoeffel@wendepunkt-ev.de

Elmshorn verbessert Schutz von Kindern und Jugendlichen

Wendepunkt unterstützt bei der Entwicklung von individuellen Schutzkonzepten für Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendhilfe

Als erste Einrichtung im Rahmen einer Schutzkonzeptinitiative der Stadtjugendpflegerin Anja Jansen hat der Verein „Die Frischlinge e. V. / Die Burg Elmshorn“ ein umfangreiches Schutzkonzept erarbeitet, mit dem gewalttätige, sexuelle und psychische
Übergriffe verhindert werden sollen.

Unterstützt wurde er dabei neben der Stadtjugendpflege durch den Wendepunkt, der den zweijährigen Prozess begleitet hat. Die Arbeit der Fachstelle Schutzkonzepte des Wendepunktes wird dabei finanziert durch Fördergelder der Deutschen Fernsehlotterie.

Insgesamt drei Einrichtungen nehmen an der Schutzkonzeptinitiative teil. Bis zum Jahresende sollen auch die Konzepte des AWO Stromhauses und des städtischen Teams Kinder- und Jugendarbeit mit dem Kinder- und Jugendhaus Krückaupark, der Freizeitkiste, der Mobilen Spielplatzbetreuung und dem Jugendtreff Steini fertig sein.

„Am Anfang steht eine sogenannte Risiko- und Potentialanalysen in den einzelnen Einrichtungen. Anschließend werden Maßnahmen zur Prävention und Intervention wie zum Beispiel ein Beschwerdemanagement und ein Verhaltenscodex entwickelt“, erklärt Dennis Blauert vom Wendepunkt. „Ganz wesentlich ist dabei eine funktionierende Gesprächskultur – ebenso wie ein Beteiligungskonzept für die Kinder und Jugendlichen. Ein Schutzkonzept hilft dabei, mögliche kritische Situationen zu vermeiden und klare Verhaltensrichtlinien bei Verdachtsfällen aufzustellen.“

Anja Jansen freut sich, dass alle Einrichtungen von Anfang an mit großem Interesse dabei waren. „Das ist keineswegs selbstverständlich“, findet sie. „Denn ein Schutzkonzept zu erarbeiten, bedeutet, die eigene Arbeit kritisch zu hinterfragen und dann auch Änderungen anzunehmen. Und das alles neben der eigentlichen Kinder- und Jugendarbeit und während der Corona-Pandemie.“

Den Frischlingen sei dies sehr gut gelungen, bescheinigt Jansen dem Team um Heike Bange, Daniela Labuhn, Carmen Schwarzin, Justin Hands und einer Bundesfreiwilligendienstleistenden. „Bei uns waren alle an der Erarbeitung beteiligt“, betont Bange, die das Konzept am Ende gemeinsam mit der damaligen Studentin Jana Bestmann niedergeschrieben hat. Das sei einer der Schlüssel zum Erfolg.

In einem ersten Schritt hatte das Team gemeinsam mit Anja Jansen und Dennis Blauert vom Wendepunkt die Risiko- und Schutzfaktoren analysiert: Wo würden sich Gelegenheiten für Übergriffe ergeben und welche Umstände verhindern dies? In einem zweiten Schritt wurden Bausteine zusammengetragen, die den Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Übergriffen, aber auch der Mitarbeitenden vor falschen Anschuldigungen sicherstellen. Zum Beispiel ein Verhaltenskodex für die Mitarbeitenden, Instrumente zur Beteiligung und Information der Kinder und Eltern, ein
Ablaufplan für Verdachtsfälle oder schlicht die Anpassung räumlicher und personeller Gegebenheiten.

„Das Schutzkonzept ist für Eltern und Mitarbeitende ein Aushängeschild über die Güte der geleisteten Arbeit, damit die Eltern wissen: Hier kann ich mein Kind unbesorgt in die Betreuung geben“, sagt Erster Stadtrat Dirk Moritz.

Tony Rahn, Vereinsvorsitzender der Frischlinge, zeigt sich mit dem 18-seitigen Ergebnis sehr zufrieden: „Ich möchte einfach mal Danke sagen an alle, die den Prozess begleitet haben“, unterstreicht er. „So etwas funktioniert nur dank der guten Vernetzung innerhalb des Stadtteils, mit der Stadt und mit dem Kreis – hier haben viele Einrichtungen zusammengearbeitet und jeweils ihre Stärken eingebracht.“ Künftig soll das Schutzkonzept regelmäßig überprüft und angepasst werden.

Ursprünglich entstanden sei die Schutzkonzept-Idee 2010 als Folge der Missbrauchsskandale an der Odenwaldschule und in kirchlichen Einrichtungen, erläutert Dennis Blauert. „Wir erstellen schon seit vielen Jahren Schutzkonzepte, aber noch nirgends mit dieser Intensität wie jetzt bei den Elmshorner Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendhilfe“, sagt er. „Das ist für uns ein Leuchtturmprojekt. Die Kooperation unter den beteiligten Trägern, die Vernetzung zwischen Einrichtungen, Stadt und Schulsozialarbeit waren beispielhaft und haben eine tolle Zusammenarbeit ermöglicht.“

Bildunterschrift:
Gemeinsam stellen Daniela Labuhn (v. l.), Carmen Schwarzin, Heike Bange, Tony
Rahn, Dirk Moritz, Dennis Blauert und Anja Jansen das Schutzkonzept für die
Frischlinge vor. Foto: Torben Hinz, Stadt Elmshorn

 

Wie mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen umgehen?

Birte Glißmann, aus dem Wahlkreis 21-Elmshorn, Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein und stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU im Kreis Pinneberg, hat den Wendepunkt besucht, um sich über unsere Arbeit zu informieren.

Gerade vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und der geflüchteten Menschen wollte Frau Glißmann wissen, wie sich Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen aufstellen können, um Traumata frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen einleiten oder vermitteln zu können. Wendepunkt-Geschäftsführer Dirk Jacobsen informierte darüber, dass  der Wendepunkt verschiedene traumapädagogische Angebote für Fachkräfte hat, um sie in ihrer Arbeit mit hochbelasteten Kindern zu unterstützen – nicht nur aber auch im Umgang mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen.

Im Rahmen des landesweiten TiK-SH-Programms (Traumapädagogik in Kindertagesstätten, in der Kindertagespflege und Familienzentren) werden neben verschiedenen Fortbildungen zu traumapädagogischen Themen auch Beratungen und Supervisionen angeboten.

Informationen dazu auf unserer Webseite und tik@wendepunkt-ev.de

Das Programm TIPP KID Schule richtet sich an Schulsozialpädagog*innen sowie Lehrkräfte und Beratungs- und Präventionslehrkräfte. Es verfolgt das Ziel, Fachkräfte im Umgang mit traumatisierten Schülerinnen und Schülern zu unterstützen und Kompetenzen im Hinblick auf Traumapädagogik zu erweitern. In diesem Rahmen sind neben Fortbildungen auch anliegenorientierte Fachberatungen möglich.

Informationen dazu: info@wendepunkt-fortbildung.de

„Die Schulen bräuchten mehr Ressourcen und schlicht mehr Personal, damit die Kapazitäten vorhanden wären, auf hochbelastete Kinder und Jugendliche einzugehen“, betont Dirk Jacobsen. „Traumapädagogische Themen sollten stärker in den Schulen etabliert werden.“

Birte Glißmann wünscht sich diesbezüglich eine bessere Vernetzung von Schulbegleitung, Schulpsycholog*innen und Sozialpädagog*innen.

Wenn Kinder und Jugendliche nach traumatisierenden Ereignissen und Erlebnissen Hilfe und Unterstützung benötigen, steht ihnen das niedrigschwellige Angebot der Interdisziplinären Trauma-Ambulanz Westholstein zu Verfügung. Der Wendepunkt bietet in Zusammenarbeit mit den Regio Kliniken schnelle und passgenaue Hilfen an.

 

Martha und Heinz Ulrich Grade-Stiftung unterstützt Präventionsarbeit des Wendepunkt e.V. mit 8.000 Euro

Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung unserer wichtigen Arbeit, um Kinder und Jugendliche zu stärken und vor sexuellem Missbrauch zu schützen!

Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche hat in den vergangenen Jahren bundesweit zugenommen – 2020 ist laut Kriminalstatistik Kindesmissbrauch um erschreckende 6,8 % gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Unsere Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt haben im vergangenen Jahr 177 Hilfsanfragen erreicht – das ist ein unvermindert hohes Niveau und wieder ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr.

Um sexuellen Missbrauch zu verhindern, aufzudecken und die Kinder und Jugendlichen zu stärken, sind präventive Maßnahmen elementar. „Wir freuen uns deshalb sehr, dass die Martha & Heinz Ulrich Grade-Stiftung unsere Präventionsarbeit gegen den sexuellen Missbrauch mit insgesamt 8.000 Euro unterstützt. Dadurch können wir Projekte an Schulen und Kindertagesstätten durchführen, die sonst nicht möglich wären – was in der aktuellen Situation im Nachklang der Corona-bedingten Einschränkungen besonders wichtig ist“, erklärt Wendepunkt Geschäftsführer Dirk Jacobsen.

Die Angebote des Wendepunktes richten sich an Kinder und Jugendliche, aber auch ihre Eltern, Lehrkräfte und Erzieher*innen. Die Präventionsprojekte erstrecken sich in der Regel über einen Vormittag und werden durch eine weibliche und eine männliche Fachkraft durchgeführt. Begleitet werden die Projekte durch Fachgespräche mit den Lehrkräften und Schulsozialpädagogen und Elternabende. Letztere wurden aufgrund der Pandemie in den vergangenen beiden Jahren digital angeboten. Dieses Angebot wurde stärker genutzt als die Elternabende vor Ort, weshalb sie auch weiterhin online stattfinden werden.

Die Projekte finden im Grundschulbereich in den vierten Klassen statt – und dann später in der weiterführenden Schule in den 6. bis 8. Klassen.

„Die Schulen bieten im Regelunterricht natürlich auch etwas zu dem Thema an, aber bei unseren Projekten merken wir immer, dass noch Fragen offen sind“, sagt Anja Wendland, Leiterin des Fachbereichs Prävention im Wendepunkt. „Es ist oft leichter, mit einem Außenstehenden über sensible Fragen zu sprechen, als mit der eigenen Lehrkraft. Und wir können sexualpädagogische Schwerpunkte behandeln. Wir müssen zum Beispiel feststellen, dass die Jugendlichen durch das Internet völlig falsche Bilder von Sexualität haben. Da ist es sehr wichtig, mit ihnen über Werte und Grenzen zu sprechen.“

Die Maßnahmen werden überwiegend durch freiwillige Zuschüsse einzelner Städte und Gemeinden im Kreis Pinneberg finanziert – die aber oft nicht ausreichen.

Die Grade-Stiftung hat seit 2001 zahlreiche Projekte im Kreis unterstützt, bei denen Kinder und Jugendliche im Fokus stehen, von freiwilligen Feuerwehren über Sport- und Musikvereine hin zu Beratungsstellen und Hilfsangeboten. „Wir wollen Kindern Freude schenken und gleichzeitig Hilfe anbieten“, erklärt die Vorstandsvorsitzende Angelika Grade-Schielein. Pro Jahr verteilt die Stiftung um die 30.000 Euro.

In 2021 hat der Wendepunkt insgesamt 56 Projekte im Bereich Prävention gegen sexuellen Missbrauch durchgeführt und damit ca. 1250 Schüler*innen erreicht. Insgesamt 93 Eltern haben an den angebotenen digitalen Elternabenden teilgenommen. Aufgrund der Schulschließungen Anfang 2021 mussten zwar geplante Projekte ausfallen, einige davon konnten aber nachgeholt werden.

Neben der Grade-Stiftung unterstützen auch die Sparkasse Elmshorn und Appen musiziert die Präventionsprojekte gegen sexuellen Missbrauch, wofür wir ebenfalls sehr dankbar sind! In diesem Jahr gibt es erstmals auch ein ergänzendes Projektangebot, das durch den Kreis gefördert wird.

Foto von links: Angelika Grade-Schielein, Vorstandsvorsitzende der Grade-Stiftung, Leiter des Wendepunktes, Dirk Jacobsen und Anja Wendland, Leiterin des Fachbereichs Prävention

 

So viele Teilnehmer*innen wie noch nie – kostenlose Online-Veranstaltung mit 1.000 Fachkräften und Eltern komplett ausgebucht!

Unser Seminar über die Frage, wie wir mit Kindern über das Thema Krieg sprechen können und sollen, hat offensichtlich einen Nerv getroffen – binnen kürzester Zeit wurde das Angebot in ganz Deutschland über die unterschiedlichsten Kanäle verbreitet, und wir wurden mit Anfragen und Anmeldungen in für uns unbekanntem Ausmaß überhäuft!

Insgesamt 1.000 Eltern und Fachkräfte aus ganz Deutschland und sogar Luxemburg haben die einstündige Veranstaltung verfolgt und viele Hinweise, Informationen und Tipps zu dem Thema bekommen.

In der aktuellen Situation fällt es vielen Erwachsenen schwer, gute Worte zu finden für das, was passiert. Auch sind viele Bezugspersonen verunsichert, ob man überhaupt mit Kindern über so belastende Dinge wie Krieg und Gewalt sprechen sollte, die einen ja selbst oft sprachlos und fassungslos machen. Der klare Appell unserer beiden Referent*innen Elisabeth Hüttche und Jan Verspermann: wenn die Kinder Fragen haben, dann unbedingt mit ihnen über das Thema sprechen! Den Kindern und Jugendlichen zunächst zuhören, welche Fragen sie haben und welche Ängste. „Die Gefühle der Kinder dabei nicht einfach beruhigen nach dem Motto ´Du brauchst keine Angst zu haben´ – das wertet die Gefühle der Kinder ab“, erklärt Elisabeth Hüttche. „Die Kinder lieber fragen, was man gemeinsam tun kann, damit die Angst weniger wird.“

Den Kindern dann altersgerechte Erklärungen und Informationen geben, bei älteren Schulkindern auf den Medienzugang achten und ggf. über den Umgang mit Fake-News sprechen.

Die wichtigsten Informationen des Vortrags, Tipps und Quellen finden sich in unserem Handout hier: www.wendepunkt-fortbildung.de

Wir haben die Teilnehmenden um eine freiwillige Spende zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine gebeten, z.B. über www.aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de und würden uns natürlich über weitere Spenden freuen!

Dieses Thema wird uns in den kommenden Monaten und vermutlich lange darüber hinaus in unserer täglichen Arbeit begleiten und uns vor besondere Herausforderungen stellen. Inzwischen erreichen immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine Deutschland. Sie brauchen nicht nur eine Unterkunft und offene Aufnahme – sondern möglicherweise auch Unterstützung bei der Verarbeitung ihrer hochbelastenden Erfahrungen.

Unsere Interdisziplinäre Trauma-Fachtagung beschäftigt sich in diesem Jahr deshalb mit dem Themenschwerpunkt „Traumatisierung nach Krieg, Flucht und Naturkatastrophen“.

Die Fachtagung findet am 16. und 17.11. online auf einer digitalen Eventlocation statt – mit Fachvorträgen zu einzelnen Aspekten des Themenschwerpunktes und Workshops, in denen die Themen der Vorträge vertieft werden können, aber auch noch andere Themenschwerpunkte gesetzt werden. Die Angebote sind einzeln buchbar.

Sichern Sie sich schon jetzt einen Platz! Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier:

https://www.wendepunkt-fortbildung.de/trauma-fachtagung

#StandWithUkraine #stopthewar #solidaritaetmitukraine #traumaambulanz

 

Wir stellen ein!

Wir suchen zum frühestmöglichen Termin  für unser Traumazentrum

SOZIALPÄDAGOGE / PSYCHOLOGE (m/w/d) mit therapeutischer Zusatzqualifikation
 (Schwerpunkt Kinder- und Jugendlichentherapie)

Sie sollten engagiert und flexibel sein und traumapädagogische und/oder traumatherapeutische Kompetenzen mitbringen.

Ihr Profil:

  • Abgeschlossenes Studium der Sozialpädagogik oder Psychologie mit therapeutischer Zusatzqualifikation
  • Erste Berufserfahrung wünschenswert
  • Sicherheit im Auftreten
  • Kooperations- und Reflexionsbereitschaft
  • Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen
  • Sicherer Umgang mit den gängigen Office-Anwendungen

Wir bieten:

  • Teilzeit 20 – 35 Std./Woche
  • Flexible Arbeitszeiten nach Absprache mit dem Arbeitgeber
  • Vergütung in Anlehnung an den TVöD Bund
  • Ein freundliches und motiviertes Team
  • Regelmäßige Teilnahme an Teamsitzungen, Supervision und Fortbildung
  • Eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Aufgabe
  • Angebote zur Erhaltung Ihrer Gesundheit (Psygesa e.V., Obstkorb)
  • Gute Anbindung an den HVV, fußläufig vom Bahnhof erreichbar
  • Möglichkeit der Teilnahme am Bikeleasing und Corporate Benefits

Bewerbungen bitte per Mail bis zum 31.03.22 als PDF an bewerbung@wendepunkt-ev.de

Fragen beantwortet gern Herr Niemann, Telefon 0 41 21 – 47 57 3 – 0

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Mit Kindern über Krieg sprechen – Kostenlose Online-Veranstaltung

Kinder haben viele Fragen. Immer. In der aktuellen Situation fällt es vielen Erwachsenen schwer, gute Worte zu finden für das, was passiert. Auch sind viele Bezugspersonen verunsichert, ob man überhaupt mit Kindern über so belastende Dinge wie Krieg und Gewalt sprechen sollte, die einen ja selbst oft sprachlos und fassungslos machen.

Der Krieg in der Ukraine ist überall präsent, es gibt eine Flut von Informationen, Bildern und Eindrücken. Dabei ist es fast unvermeidlich, dass auch Kinder damit konfrontiert werden. Nun ist es an den erwachsenen Bezugspersonen – ob pädagogische Fachkräfte oder Eltern – als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen, um Kindern die nötige Sicherheit zu vermitteln.

Mit unserer Veranstaltung möchten wir einige Hinweise und Anregungen geben, wie das gelingen kann und mit Ihnen darüber in den Austausch gehen.

Zeit: Dienstag, 15.03.2022, 19:00-20:00

Anmeldung: www.wendepunkt-fortbildung.de

Ort: Online (zoom) – wo Sie möchten

Kosten: Keine. Wir freuen uns, wenn Sie dafür einen Beitrag zur Unterstützung der Ukraine spenden, z.B. über www.aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de

Unsere Referent*innen: Elisabeth Hüttche, Dipl. Psychologin, und Jan Vespermann, Dipl. Sozialpädagoge

Unsere Stimme für Rolf Heidenberger

Ein langjähriger Freund und Unterstützer des Wendepunktes braucht unsere und eure Stimme! Wir freuen uns sehr, dass Rolf Heidenberger, der Initiator von Appen musiziert, für den diesjährigen Metropolitaner Award nominiert ist. Das ist eine Auszeichnung für sein außergewöhnliches, jahrzehntelanges Engagement für kranke, vernachlässigte und traumatisierte Kinder. Jetzt abstimmen – jede Stimme zählt:

https://metropolitaner.de/abstimmen/

Wir sind sicher: Wenn Rolf Heidenberger gewinnt, dann wird dies noch mehr Aufmerksamkeit für seine Spendenaktionen bringen. Seit 32 Jahren sammelt Heidenberger mit Appen musiziert Geld und spendet 100% der Einnahmen – Appen musiziert ist die größte ehrenamtliche Benefiz-Feuerwehrveranstaltung Deutschlands! Auch die Arbeit des Wendepunktes wurde und wird unterstützt, wofür wir sehr dankbar sind.

Rolf Heidenberger ist unter den Nominierten in seiner Gruppe für den Metropolitaner Award der einzige Ehrenamtler, der einzige Schleswig-Holsteiner – und der erste Nominierte aus dem Kreis Pinneberg überhaupt!

Bis zum 31. März kann noch abgestimmt werden – und mit ein wenig Glück gewinnt man sogar einen der tollen Preise, die ausgelobt sind. Einfach in allen drei Kategorien abstimmen unter https://metropolitaner.de/abstimmen/

Wir drücken die Daumen!

Aktuell läuft noch Heidenbergers große Spendenaktion „Keine Gewalt gegen Kinder und Jugendliche“ – weitere Infos und Spendenmöglichkeit unter https://kinderschutz-appen-musiziert.de/

#Appenmusiziert #RolfHeidenberger #Metropolitaner #Keine GewaltgegenKinderundJugendliche

 

Förderstiftung Kreis Steinburg unterstützt weiter die Arbeit der Trauma-Ambulanz

Wir freuen uns sehr, dass die Förderstiftung Kreis Steinburg entschieden hat, die traumaspezifische Arbeit des Wendepunkt e.V. auch in diesem Jahr zu unterstützen! Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie Fachkräfte aus dem Kreis Steinburg können dadurch das Angebot der Interdisziplinären Trauma-Ambulanz Westholstein nutzen.

„Die Förderstiftung des Kreises Steinburg leistet jährlich Zuschüsse an gemeinnützige Vereine und Verbände in den Bereichen Jugend, Familie, Bildung, Erziehung und Kultur zu Gunsten der EinwohnerInnen des Kreises Steinburg“, erklärt Michaela Feldhusen, Mitarbeiterin der Förderstiftung. Die Arbeit der Interdisziplinären Trauma-Ambulanz wird damit im dritten Jahr in Folge unterstützt.

Im vergangenen Jahr haben sich 59 Betroffene und ihre Familiensysteme aus dem Kreis Steinburg in der Trauma-Ambulanz Hilfe gesucht. „Dazu kamen 21 Fachberatungen, in denen sich pädagogische Fachkräfte bezüglich betroffener Kinder und Jugendliche bei uns gemeldet haben. Das ist im Vergleich zum Vorjahr mit 60 Hilfeanfragen plus 10 Fachberatungen ein deutlicher Anstieg,“ betont Sascha Niemann, Leiter des Fachbereichs Traumazentrum und Beratung im Wendepunkt e.V.

In die Trauma-Ambulanz, die eine Kooperation zwischen dem Wendepunkt und den Regio Kliniken ist, kommen Kinder, Jugendliche und Familien nach schweren Unfällen und tragischen Todesfällen im engsten Familienkreis. Wir unterstützen bei der Verarbeitung von traumatisierenden Erfahrungen, die akute Belastungsstörungen auslösen können – zum Beispiel nach tragischen Ereignissen oder Gewalterfahrungen (mit Ausnahme von sexualisierter Gewalt – hierfür ist die Beratungsstelle der profamilia in Itzehoe zuständig). Bisweilen sind ganze Familiensysteme belastet – im vergangenen Jahr hat die Intensivität und Komplexität der Fälle spürbar zugenommen. Wir beobachten auch, dass die Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche durch die erlebten Ängste, Belastungen und Einschränkungen längst noch nicht abzusehen sind.

Hinzu kamen noch 6 Opfer von Straftaten – diese Fälle werden über das Opferentschädigungsgesetz finanziert. Und 6 hochbelastete Männer aus dem Kreis Steinburg haben sich an die Männerberatung des Wendepunktes gewandt, die Teil eines landesweiten Angebots ist.

Für die Beratungen stehen bei Bedarf verschiedene Räume im Kreisgebiet zur Verfügung. In Kellinghusen gibt es jeden Donnerstag und Freitag die Möglichkeit, nach vorheriger Absprache das therapeutische Beratungsangebot zu nutzen. Abweichend von diesen festen Tagen gibt es die Möglichkeit, Termine individuell zu vereinbaren. Beratungen sind auch per Telefon, Video-Konferenz oder online möglich.

Um Fachkräfte bei ihrer Arbeit mit hochbelasteten Kindern und Jugendlichen zu unterstützen, bietet der Wendepunkt auch Fachberatungen und Schulungen an.

Unsere kostenlose Traumafortbildungen für alle Fachkräfte aus Schule und Jugendhilfe waren auch 2021 sehr nachgefragt. Durch die Fortbildungen wird die Etablierung traumaspezifischer Expertise im Kreis unterstützt. Wir haben in 2021 sechs Fortbildungen durchgeführt und damit ca. 80 Teilnehmer*innen erreicht.

In diesem Jahr startet eine neue traumapädagogische Fortbildungsreihe, für die sich Mitarbeiter*innen aus der Kinder- und Jugendhilfe sowie Beratungslehrkräfte der schulischen Erziehungshilfen und alle anderen interessierten Lehrkräfte aus den Schulen im Kreis Steinburg ab sofort anmelden können. Anmeldung und weitere Informationen unter:  www.wendepunkt-fortbildung.de/Inhouse oder bei Herrn Blauert: blauert@wendepunkt-ev.de

Um die Vernetzung mit anderen Trägern und den Austausch von Fachkräften und Hilfesystemen zu fördern, werden regelmäßige regionale Kooperationskonferenzen mit Vertreter*innen der Jugendhilfe, aus dem klinischen Bereich, den Jugendämtern, der Trauma-Ambulanz und anderer Beratungsstellen durchgeführt – kreisübergreifend in Steinburg und Pinneberg.

„Es ist elementar, dass Betroffene nach traumatisierenden Ereignissen niedrigschwellige, fachlich umfassende Versorgung und adäquate sowie vor allem schnelle Hilfe erhalten. Denn gerade bei jungen Menschen ist es entscheidend, frühzeitig zu intervenieren, damit sich keine Folgeschäden entwickeln,“ erläutert Sascha Niemann. „Daher freuen uns sehr, dass die Förderstiftung Kreis Steinburg unser Angebot weiter unterstützt und wir unsere Arbeit im Kreis Steinburg fortsetzen können.“