Die Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung wollte sich gerne ein genaueres Bild über die tägliche Arbeit unserer Beratungsstelle machen, und kam spontan zu einem Besuch vorbei, worüber wir uns sehr gefreut haben.
Mehrere Bereiche unserer Arbeit werden von ihrem Ministerium finanziert. So wurde zum Beispiel gerade das landesweite Programm TiK-SH, bei dem Fachkräfte aus Kitas und Familienzentren seit einigen Jahren traumapädagogische Fortbildungen, Beratung und Supervision erhalten, jetzt auch auf Grundschulen erweitert. Ein wichtiges Signal – Fachkräfte benötigen im herausfordernden Arbeitsalltag mit hochbelasteten Kindern die nötigen Kompetenzen und eine bestmögliche Unterstützung! Dabei ist allerdings der akute Fachkräftemangel ein großes Problem. Es fehlt an geeigneten Fachkräften – auch wir haben einige offene Stellen. Touré betonte, dass Synergien geschaffen würden, um geeignete Menschen zu finden und in das System zu bringen – der Fachkräftemangel habe gerade große Priorität.
Ein weiteres Problem unserer täglichen Arbeit ist die Bürokratie. Unsere verschiedenen Arbeitsbereiche müssen über mehr als 20 Kostenträger mit entsprechenden Verwendungsnachweisen abgerechnet werden – ein enormer Aufwand. Die Ministerin zeigte für dieses Problem großes Verständnis. Der Abbau von Bürokratie sei eine wichtige aber längerfristige Aufgabe. „Umso wichtiger ist es, die entsprechenden Fördergelder zur Verfügung zu stellen.“
Wendepunkt Geschäftsführer Dirk Jacobsen betonte, wie wichtig schnelle und professionelle Hilfsangebote für hochbelastete und traumatisierte Menschen sind. Sie ermöglichen den Betroffenen eine Rückkehr in ihren Lebensalltag und sind dadurch gleichzeitig die beste Prävention für Folgekosten, die entstehen, wenn sich psychische Probleme bei Menschen festsetzen.
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