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Magische Reise mit Kindern im Wendepunkt

Für fünf Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren fand im Wendepunkt eine phantasievolle Reise statt, bei der sie spielerisch und kunstvoll über eigene Gefühle und Erlebnisse nachdenken konnten. Grundlage war die Geschichte „Die magische Reise“ von Aaron Becker.

In mehreren Abschnitten schauen wir das Buch über einen Beamer großformatig auf der Leinwand an, zu Beginn richten sich alle einen eigenen Arbeitsplatz ein.

Die Geschichte ist ein gänzlich textfreies Bilderbuch, und die sehr schönen Bilder bezaubern durch ihre Tiefe und den hohen Erzählwert, sie laden zum Verweilen, Träumen und „Wegdenken“ ein. Gemeinsam haben wir uns das Buch über einen Beamer angeschaut, in der es um ein Kind geht, dass erfahren muss, dass keine Person zu Hause Zeit hat, um mit ihm zu spielen, zu sprechen oder anderweitig beisammen zu sein. In Gedanken und Langeweile versunken begibt es sich auf sein Zimmer, alleine und das Gesicht in den angezogenen Knien vergraben.

Die Kinder im Wendepunkt sprechen über ihre eigenen Erfahrungen und erleben, dass auch andere manchmal ein Gefühl von Einsamkeit erleben. Darüber kommen sie ins Gespräch miteinander und unter Anleitung der beiden Kunsttherapeut*innen entsteht eine gemeinsame interaktive Erzählung.

Das Kind der Geschichte sieht, noch auf dem Bett sitzend, eine rote Kreide auf dem Boden liegen. Staunend und mit freudiger Erwartung hebt es die Kreide auf, zeichnet sich eine rote Tür in die Zimmerwand und verschwindet durch diese hindurch in eine magische Welt.

Schwupps, finden die Kinder im Wendepunkt auch eine rote Kreide! Auf einen großen Karton zeichnen sie jeweils vorne und hinten eine rote Tür und gehen nacheinander durch Diese hindurch.

Sobald sie durch die rote Tür getreten sind, betreten sie mit dem Kind den Zauberwald auf der Leinwand. Immer wieder gerät das Kind in sehr herausfordernde Situationen. Es erinnert sich an die rote Zauberkreide und zeichnet sich damit die Lösung, welche alsbald genutzt werden kann, um mit der Situation umgehen zu können. Die Kinder sind eingeladen, mit ihrer roten Kreide ihren eigenen Lösungsansatz skizzenhaft in einem kleinen Büchlein zu entwickeln oder aber auch ihren Gedanken in der Geschichte freien Lauf, bzw. freies Bild zu lassen.

Am Ende übertragen die Kinder ihre liebste Skizze auf eine Leinwand.

So gehen die Kinder mit vielen Bildern und Ideen nach Hause – und in dem Bewusstsein, dass ihnen ihre eigene Vorstellungskraft manchmal auch helfen kann.

Wir bedanken uns im Namen der 5 Phantasiereisenden dieses Nachmittags für die finanzielle Spende von Appen musiziert „Keine Gewalt an Kindern“!

#Kunsttherapie #wendepunktev #traumaambulanz