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Jahrestag der Messerattacke bei Brokstedt: wir sind vor Ort

Heute jährt sich die tödliche Messerattacke in einem Zug bei Brokstedt. Mit einer Gedenkveranstaltung, an der auch Ministerpräsident Günther, Innenministerin Dr. Sütterlin-Waack und Justizministerin Prof. Dr. von der Decken teilnehmen, wird an die Opfer des Messerangriffs vom 25. Januar 2023 erinnert. Am Bahnhof Brokstedt wird ein Kranz niedergelegt, anschließend gibt es Ansprachen vor der Kirche, einen Gedenkgottesdienst und eine abschließende Zusammenkunft im Gemeindehaus.

Auch wir sind vor Ort. Der Jahrestag wird viele Erinnerungen wecken und möglicherweise alte Wunden aufreißen. Sascha Niemann, Leiter unseres Fachbereich Traumazentrum und Beratung, wird sich mit seinem Team während des Tages im zentralen Treffpunkt der Bürgerstuben (in Nähe des Bahnhofs) und im Gemeindehaus aufhalten, um im Bedarfsfall zu unterstützen und zu beraten. Unser Trauma-Team hatte direkt nach dem Ereignis viele Betroffene unterstützt und ihnen bei der Verarbeitung der Ereignisse geholfen. Gemeinsam mit der Regio Klinik hatten wir über mehrere Wochen eine offene Sprechstunde in Brokstedt eingerichtet.

„Der Jahrestag wird für viele, die damals direkt oder mittelbar betroffen waren, eine emotionale Herausforderung werden. Erinnerungen, die im Alltag einsortiert sind, kommen wieder hoch, alte Ängste können getriggert werden. Das ist ganz normal. Es ist wichtig, sich diesen Emotionen zu stellen“, so Niemann.