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Großzügige Spende für unser Traumazentrum

Elmshorner Firmen sammeln bei Impfaktion 4250 Euro für traumatisierte Kinder und Jugendliche – und nochmal so viel für den Wünschewagen des ASB!

Wir freuen uns sehr über eine tolle Spende für unser Traumazentrum – die unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit hochbelastenden Erfahrungen zugutekommen wird.

Wie es zu dieser Spende kam, ist eine besondere Geschichte. Es war eine außergewöhnliche Aktion: rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von sieben Elmshorner Firmen wurden an zwei Wochenenden im Juni und Juli geimpft. Die Idee dazu kam den beiden Nachbarn Dr. Christian Reinstrom von der Firma Niebuhr und dem Internisten Johannes Puchner aus der Arztpraxis am Koppeldamm beim gemeinsamen Einkauf: wir organisieren selbst eine Impfaktion!

Im Juni war es noch schwierig, Impftermine zu bekommen – Impfungen über Betriebsärzte waren aber schon möglich. Doch was sollten kleinere Unternehmen machen, die keinen Betriebsarzt haben? Die Sache selbst in die Hand nehmen! Reinstrom und Puchner stellten mit viel Engagement, unkonventionellen Ideen und unter großem Zeitdruck eine ungewöhnliche Aktion auf die Beine. Sie konnten den pensionierten Betriebsarzt Dr. Dirk Hall gewinnen sowie die Unterstützung von Apotheker Jan Henning Staggenborg und seinem Team.

Die Impfaktion fand schließlich in der Sanitär-Ausstellung der Firma Niebuhr statt – völlig reibungslos und in fröhlicher Atmosphäre. 25 Freiwillige packten mit an, zum Impfstoff gab es Gummibärchen und am Ende dank des Apotheken-Teams noch die digitalen Impfpässe. „Es war eine tolle Aktion, die Spaß gemacht hat – von der Bürokratie drumherum abgesehen“, fasst Internist Puchner zusammen.

Die Unternehmen waren glücklich, diese Chance für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen zu können – und dankbar, dass sie dabei so viel Unterstützung und Engagement erfahren haben. „Das wollen wir gerne weitergeben! Deshalb haben wir eine Spendenaktion ins Leben gerufen, mit der wir direkt hier in der Region etwas Gutes tun können“, erzählt Initiator Dr. Reinstrom.

Alle beteiligten Unternehmen haben gespendet – und dabei kam eine stolze Summe zusammen, die zwischen unserem Traumazentrum und dem Wünschewagen des ASB aufgeteilt wurde. Bei der offiziellen Übergabe der Spenden entschied Geschäftsführer Volker Jacobsen von der Firma JIM GmbH spontan, die Summe für das Traumazentrum auf 5000 Euro aufzurunden.

An der Aktion waren neben Niebuhr/Jacobs, JIM/HSK und Staggenborg außerdem die Firmen Autohaus Elmshorn, Edeka Hayunga, Dachdeckerei Pries, Hoppaus und einige kleinere Firmen beteiligt – unterstützt vom Team der Staggenborg-Apotheke und dem Team der Arztpraxis am Koppeldamm.

Wir werden das Geld einsetzen für unsere Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen – zum Beispiel für kunsttherapeutische Projekte und Reittherapie. Der Umgang mit Tieren hilft den Kindern, sich zu öffnen. Sie werden in ihrer Persönlichkeit gefördert und die Kontaktaufnahme zu den Mitmenschen und zur Umgebung wird erleichtert.

Kunstpädagogische und –therapeutische Maßnahmen unterstützen Kinder und Jugendliche mit hochbelastenden Erfahrungen auf kreativen Wegen. Sie bieten durch ihren nonverbalen Zugang die Möglichkeit, Unaussprechliches zu kommunizieren, und eine Brücke über die Sprachlosigkeit hinweg zu bauen.

Wir möchten uns ganz herzlich für diese großzügige Spende bedanken und freuen uns auch über die Unterstützung des Wünschewagens!