Die Gewalt an Schulen hat bundesweit deutlich zugenommen. Die Zahl der gemeldeten Vorfälle stieg von 21.570 im Jahr 2022 auf 27.470 im vergangenen Jahr – das ist ein Anstieg von rund 27 Prozent.
In Schleswig-Holstein ist diese Entwicklung besonders alarmierend – hier stieg die Zahl der Vorfälle von 990 in 2022 auf 1.292 in 2023. Das ist ein Anstieg von mehr als 30 Prozent. Noch eindrücklicher wird der Zuwachs, wenn man die Zahlen mit dem Vor-Corona-Niveau vergleicht. 2019 wurden 855 Vorfälle gemeldet – im Vergleich dazu ist die Zahl in 2023 um mehr als 50 Prozent gestiegen.
Umso wichtiger ist die Präventionsarbeit. Gewaltpräventive Projekte an den Schulen haben das Ziel, die Sozialkompetenz und konstruktive Konfliktfähigkeit der Kinder und Jugendlichen zu fördern und gewalttätige Verhaltensweisen bei Heranwachsenden abzubauen und zu verhindern. In unseren Schulprojekten zielen wir außerdem darauf ab, die pädagogischen Kompetenzen der Lehrkräfte im Bereich der Prävention und Intervention zu stärken und die konzeptionelle Verankerung von Gewaltprävention in den Schulen zu unterstützen. Darüber hinaus bieten wir regelmäßig Elternabende an, um Eltern und Erziehungsberechtigte in ihren Erziehungskompetenzen zu stärken.
Wir gehen auch anlassbezogen in Schulen, wenn es zu Vorfällen in der Schule oder im Klassenverband gekommen ist.
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